
Köln | Es droht eine Serie zu werden. Aktueller Einsatz der Polizei auf dem nächsten Kölner Weihnachtsmarkt.
Genau wie am Samstag am Rudolfplatz, als ebenfalls Alarm war und der Weihnachtsmarkt geräumt wurde: „Im Bereich Heumarkt gibt es einen Einsatz wegen eines herrenlosen Koffers“, hieß es von Seiten der Polizei um ca 19.30 Uhr. Dieser befand sich auf der Holzbrücke der Eisbahn vom Weihnachtsmarkt.

Weiter wurde von Seiten der Behörden verlautet: „Wir sind mit vielen Einsatzkräften vor Ort und klären die Situation. Wir sperren und räumen den Weihnachtsmarkt auf dem Heumarkt. Bitte meiden Sie großräumig den Bereich.“

„Heinzels Wintermärchen“ musste komplett geräumt werden, das Areal wurde großräumig abgesperrt. Was für ein Wahnsinn!
Es waren laut Augenzeugen tatsächlich deutlich mehr Einsatzkräfte vor Ort als am Vortag. Eine Spezialeinheit aus der Landeshauptstadt Düsseldorf kam eigens angefahren, um die Lage zu klären.
Ein ansässiger Gastronom direkt vor Ort am Platz zu koeln0221: „Ein Polizist kam ca 20.30 Uhr bei uns rein und sagte, nicht raus gehen und niemand reinlassen, hier wird alles gesperrt.“

Unser Mann vor Ort, der Kölner Spaßsänger und Außenreporter Pedro Martinez („Playa Charlie“) kurz vor 22 Uhr im O-Ton: „Ich war ja schon am Samstag vor Ort. Es hat letztlich auch hier Entwarnung glücklicherweise gegeben. Die Polizei war natürlich sehr reserviert was verständlich ist. Es soll, wie man mir sagte, wieder nur Sand im Koffer gewesen sein. Ohne Elektronik.“
Gespenstisch nur, dass jetzt zweimal hintereinander die gleiche Szenerie passiert ist. Hoffentlich war es das letzte Mal…
Update: Am 19. 12 wurde dann ein weiterer herrenloser Koffer in einem Supermarkt am Barbarossaplatz entdeckt. Es konnte die Polizei eine Festnahme vermelden: Der Koffer wurde einem Obdachlosen zugeordnet.
Der Mann wurde in Gewahrsam genommen, gegen ihn wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§ 126 StGB) weiter ermittelt.
Wichtig: Offenbar steht dieser Kofferfund in keinem Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen an Kölner Weihnachtsmärkten.