
Köln | Wie sicher ist Köln noch?
Drogen, Suff, Explosionen und Schüsse auf den Ringen gehören inzwischen fast zum Wochenende dazu. Die neuerliche Schießerei in der City in der Nacht auf Sonntag, diesmal im „Mio Club“ auf dem Hohenzollernring, hat die Debatte erneut befeuert. Auf dem Video einer Überwachungskamera, das LMS der Polizei weitergeleitet hat, sind die Schüsse um 4:38 Uhr deutlich zu hören.
Wie die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag bekanntgegeben hatten, war bei einem mit einer Schusswaffe ausgetragenen Streit am frühen Sonntagmorgen (27. Oktober) ein 31 Jahre alter Unbeteiligter am Fuß getroffen und schwer verletzt worden: „Streifenteams nahmen zwei vom Tatort geflüchtete mutmaßliche Tatverdächtige (24, 28) nur wenig später auf der Olpener Straße in Köln-Höhenberg aufgrund eines Zeugenhinweises vorläufig fest.
Nach bisherigem Ermittlungsstand waren mehrere Unbekannte gegen 4.30 Uhr im Bereich der Garderobe der Diskothek in Streit geraten. Einer der Männer soll dann eine Schusswaffe gezogen und mehrere Schüsse abgegeben haben. Der getroffene 31-Jährige hatte zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Garderobe gestanden.“
Kölner Clubbetreiber reagieren auf Häufung von Gewaltdelikten
Die letzten Ereignisse rund um die berüchtigte Partymeile haben so manche Clubbetreiber zum Nachdenken und auch Handeln gebracht. Die Macher vom „Ding“ nahe der Zülpicher Straße gaben z.B. in den sozialen Netzwerken an ihre Gäste bekannt: „Ihr habt sicher mitbekommen, dass es in einem Club auf dem Hohenzollernring gestern eine Schießerei gab und dass es in letzter Zeit einige explosive Vorfälle mit der Mocro Mafia in Köln gab.
Dazu die gesamtpolitische Weltlage, die erhöhte Anschlagsgefahr- da kann man schon mal ins Grübeln kommen. Deshalb haben wir mal einen Testlauf mit unserer Security gestartet und sie mit besserer Schutzkleidung, Bodycams und Funk arbeiten lassen.Wir finden, das war eine gute Idee und wir hoffen, Ihr fühlt Euch noch ein wenig sicherer bei uns.“