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Januar 8, 2025
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Tuomie: „Ich fühle mich im Haie-Trikot immer wohler“

Parker Tuomie fühlt sich bei den Kölner Haien mittlerweile wohl. Foto: Denis Wroblewski

Köln | Auf der Ehrenrunde mit seinem Kollegen huschte Parker Tuomie ein Lächeln über das Gesicht. Die Erleichterung nach dem 5:3-Statementerfolg über den Meister Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga war dem Stürmer der Kölner Haie sichtlich anzumerken.

  • Parker Tuomie traf gegen die Eisbären Berlin
  • Der Stürmer spricht über seine Entwicklung in Köln
  • Tuomie beendete seine persönliche Torflaute

Denn der Nationalspieler durfte nach der blamablen 2:3-Heimniederlage gegen die Augsburger Panther mit dem KEC nicht nur in die Erfolgsspur zurückkehren, sondern beendete auch seine persönliche Torflaute von 13 Spielen. Zuletzt hatte Tuomie beim 4:2-Erfolg in der Lanxess-Arena über die Nürnberg Icetigers am 26. November 2024 getroffen.

Nun gelang dem Neuzugang von den Straubing Tigers das wichtige 1:0. Dabei überraschte der Kölner Angreifer Eisbären-Torwart Jake Hildebrand mit einem Schuss aus ganz spitzem Winkel. „Natürlich steht im Vordergrund der Sieg mit der Mannschaft, aber es ist schön, mal wieder selbst getroffen zu haben“, gibt Tuomie zu.

Nach einem guten Saisonstart fiel der 29-Jährige in ein kleines persönliches Loch, aus dem er sich in den letzten Wochen selbst herausbeißt. Dabei hilft ihm die Unterstützung seiner Formation mit Josh Currie und Kevin Niedenz. „Wir finden immer besser zusammen. Mit Kevin habe ich eine besondere Chemie. Er ist ein unheimlich schneller Spieler, der mich sucht und den Puck gibt. Das hat mir sehr geholfen. Insgesamt ist mein Spiel in den letzten Wochen viel besser geworden.“

Das liegt auch an der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam. Chefcoach Kari Jalonen gibt immer wieder kleine Tipps, die Tuomie umsetzten will. Genauso wichtig ist neben dem Vertrauen auch die Videosessions mit den Assistenten Manuel Kofler und Frederik Norrena für den Mann mit der Rückennummer 62.

„Die Beiden haben mir viele gute, aber auch schlechte Sequenzen gezeigt. Und ich bin mittlerweile in einem Alter, in dem ich weiß, wenn ich Dinge mal nicht gut mache. Ein Manko war, dass ich nicht eng genug bei der Scheibe war. Dazu haben wir noch ein paar Kleinigkeiten verändert. Wir haben versucht, mehrere Dinge zu verbessern“, verrät Tuomie.

Parker Tuomie musste sich umstellen

Zudem musste sich der Angreifer auf ein neues Spielsystem einstellen. In Straubing wurde unter Trainer Tom Pokel wesentlich offensiver agiert, bei den Haien setzt Kari Jalonen zunächst auf eine stabile Defensive, um danach seinen Angreifern den nötigen Raum in der Offensive zu geben.

Parker Tuomie erzielte gegen die Eisbären Berlin sein viertes Saisontor für die Kölner Haie. Foto: Denis Wroblewski

„Bei den Tigers hatte ich mehr Freiheiten, nicht zu schummeln, aber hinter die gegnerischen Verteidiger zu gehen und zu stören. Jetzt versuche ich schon mehr in der Defensive gut zu stehen“; sagt Tuomie.

Aber nicht nur der Spielstil ist ein anderer. Auch seine Wechsel aus dem beschaulichen Niederbayern in die Millionenstadt Köln war schon eine Umstellung. „Es ist natürlich alles etwas Größer. Aber ich glaube mit den Siegen und den konstanten Leistungen der Mannschaft habe ich mich mittlerweile gut zurecht gefunden. Ich fühle mich mit der Zeit immer wohler und wohler im Trikot der Kölner Haie“, gibt der gebürtige Haßfurter zu.

Kölner Haie liegen auf dem sechsten Platz

Aktuelle liegt der KEC auf Rang sechs, der zur direkten Teilnahme am Playoff-Viertelfinale berechtigt. Für Tuomie ist es aber nur ein Zwischenziel. „Der Kampf zwischen Platz drei und acht ist schon verdammt eng. Wir wollen am Ende der Hauptrunde die bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs erreichen. Dafür sammeln wir jeden Punkt ein. Wenn wir konstant weiterspielen, werden wir am Ende dort stehen, wo wir hiergehören.“

Einen lästigen Verfolger können die Haie am Freitagabend im Heimspiel weiter auf Distanz halten. Mit dem Grizzlys Wolfsburg kommt der aktuell Tabellenachte ins Henkelmännchen. Mit einem weiteren Dreier könnten die Niedersachsen bereits auf 13 Zähler distanziert werden.

Parker Toumie warnt vor Grizzlys Wolfsburg

Aber Tuomie warnt vor dem Team von Ex-Haie-Trainer Mike Stewart: „Wolfsburg ist eine gefährliche Mannschaft mit vielen Veteranen und guten Torhütern. Für uns ist es wichtig, von Spiel zu Spiel zu schauen. Denn mit einem Lauf kann auch Wolfsburg schnell wieder nach oben rücken.“

Das wollen die Rheinländer unbedingt verhindern und wie gegen Berlin zum richtigen Zeitpunkt die nötigen Tore erzielen. Um Jalonen nach dem perfekten Geschenk zum 65. Geburtstag ein weiteres Präsent zu machen. Tuomie: „Kari hat uns einen Kuchen gebacken. Vielleicht gibt es nach einem Sieg gegen Wolfsburg ein paar Bierchen. Aber es war auch schön für den Coach zu sehen, dass wir einen so großen Gegner wie Berlin schlagen konnten.“

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