
Köln | Im Vorfeld der Kandidatenauswahl zur kommenden Kölner OB-Wahl gibt es nicht nur Wirbel bei der derzeit heillos chaotischen Kölner CDU (wir berichteten).
- FAZ-Bericht über World Games sorgt für Wirbel
- DOSB-Bosse um Torsten Burmester im Zwielicht
- Region Hannover fordert Entschädigung und Konsequenzen
Ein aktueller Bericht der „FAZ“ dürfte bei der SPD zumindest für Gesprächsstoff sorgen. Es geht um den Kandidaten in Spe, Torsten Burmester (61), früherer Referent von Altkanzler Gerhard Schröder.
Denn: Mitten in der heißen Aufstellungsphase werden durch den Artikel Mauschelei-Spekulationen gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), wo Burmeister Vorstandschef ist, laut.
World Games: Es geht um den Vorwurf der Mauschelei
Bei der Unterstützung der Vergabe der World Games 2029 (internationale Mehrsportveranstaltung in Sportarten, die nicht zum Olympia-Wettkampfprogramm zählen) sei der Standort Karlsruhe gegenüber dem Mitbewerber Hannover offenbar bevorteilt worden, heißt es da.
Der DOSB habe „die Region Hannover, die Landeshauptstadt, das Land Niedersachsen und den Landessportbund Niedersachsen um Entschuldigung“ gebeten: „Das taten DOSB-Präsident Thomas Weikert und Vorstandschef Torsten Burmester schriftlich. Präsidium und Vorstand sähen sich in der Gesamtverantwortung.“
Die Frage jetzt: Wie reagiert man in der SPD auf den potenziellen OB-Kandidaten mit „Geschmäckle“?
Der NRW-Fraktionschef der SPD, Jochen Ott, selbst früherer OB-Kandidat (unterlag gegen Henriette Reker), jedenfalls wollte sich auf unsere Nachfrage nicht äußern, verwies auf eine anstehende Pressekonferenz der Partei am Freitag. Auf dieser soll Burmester dem Vernehmen nach als OB-Kandidat präsentiert werden.

Geschickt oder nicht?
Für die Vertreter von Hannover indes ist es mit einer Entschuldigung nicht getan. Sie fordern laut des Berichts die Rückerstattung der Kosten von Hannovers Bewerbung in Höhe von rund 120.000 Euro – und dem Vernehmen nach auch personelle Konsequenzen für die DOSB-Verantwortlichen…