
Köln | Überraschung am Samstag Morgen im Veedel.
Am Kölner Severinskirchplatz in der Südstadt hatte ein TV-Team Stellung bezogen und einen prominenten Politiker vor Ort zu Gast.
Denn am Tag nach dem Abstimmungsbeben zur Migrationsfrage im Bundestag kam Ex-Finanzminister Christian Lindner am Samstag Morgen gut gelaunt mit reich Security im Rücken vorgefahren.
FDP-Chef Christian Lindner bei TV-Dreh in Kölner Südstadt
Doch wozu?
Dem Vernehmen nach sollte es um ein Interview für die Sendereihe des WDR „Auf einen Döner mit“- gehen.
Dafür werden im Vorfeld der Bundestagswahl diverse Spitzenpolitiker in der Folge an einem Dönerstand interviewt.
Auch Sarah Wagenknecht stand zuletzt dafür vor der Kamera. Diesmal Lindner, mitten auf dem Kölner Severinskirchplatz im Veedel.

Der Zeitpunkt ist am Samstag nach den turbulenten Ereignissen in Berlin vom Vortag freilich heikel. Die Stimmung im Land ist bekanntermaßen aktuell aufgeheizt, am Samstag sind in Köln mehrere Demos angemeldet.
So flogen dem FDP-Chef gleich nach der Ankunft auch ein „Pfui“- und weitere hässliche Rufe entgegen.
Nach dem WDR-Dreh an der Dönerbude, der nach einer Stunde um ca. 11.45 Uhr endete, zog Christian Lindner sich kurz um und direkt in Köln weiter, von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr auf dem Rudolfplatz.
Zusammen mit Maria Westphal, der Spitzenkandidatin der FDP Köln, und dem NRW-Landesvorsitzenden Henning Höne werde eine mit Spannung erwartete Rede von Lindner erwartet.
In der Ankündigung der Partei ist im Vorhinein der Veranstaltung zu lesen: „Mehr als ein Drittel der Wählerinnen und Wähler sind noch unentschlossen – genau diese Menschen gilt es jetzt in der heißen Wahlkampfphase von uns zu überzeugen.“ Die Veranstaltung ist öffentlich.
Brisant: Auch der Grünen-Kanzlerkandidat und Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck wird am Wochenende in Köln erwartet.