
Köln | Es ist eine tapfere Botschaft, die von Herzen kommt.
Mit einem emotionalen, achteinhalbminütigen Clip wendet sich eine Größe des kölschen Fasteleer jetzt an die Öffentlichkeit, um (vorerst) Abschied zu nehmen vom jecken Treiben.
„Ich habe euch was mitzuteilen. Ich höre 2026 mit dem Karneval auf, das wird meine letzte Session sein“, so Ingrid Kühne, „Ich verabschiede mich nicht komplett von der Bühne, ich höre nur mit dem Karneval auf.“
Ingrid Kühne kritisiert mangelnden Respekt gegenüber den Rednern
Den Gedanken trage sie schon lange in sich. Sie sei gesundheitlich an ihre Grenzen gekommen. In dieser Session habe ihr eine schwere Grippe zu schaffen gemacht, so die beliebte Rednerin. „Es wird schwieriger, denn wir sind keine 25 mehr“, sagt sie und beschreibt mit eindringlichen Bildern die Hektik zwischen den Auftritten, „Karneval ist Dauerstress pur.“
Denn gerade als Rednerin habe man es nach wie vor schwer, schildert Kühne dazu und dankt diversen Gesellschaften und speziell Dr. Joachim Wüst ausdrücklich, der an sie geglaubt habe.
Doch da sei die Stimmung in diversen Zelten und Sälen, die eher einer Dauer-Party gleiche, wo Kellner laut die Bestellungen über die Tische schreien und kaum jemand zuhören könne oder wolle.

„All das ist nicht mehr mein Karneval“, beschreibt sie die Atmosphäre in den Zelten, wo der Respekt gegenüber Rednern nachgelassen habe. Dafür tausende Kilometer zu fahren, sei zuviel. Es sei Zeit die Weste auszuziehen. Die Entscheidung, die nicht endgültig sei, fühle sich gerade richtig an.
„Für euch toure ich weiter durch Deutschland“, heißt es am Ende zu ihren Fans. Ingrid Kühne will mit ihrem Solo-Programm weiter begeistern, aber die Pappnase ist erst einmal Geschichte.
Klar ist: Sie wird dem Fasteleer in 2026 fehlen…