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Dezember 13, 2024
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Littbarski bei LMS: Der FC braucht Mischung aus Häßler und Litti

Thomas Lambertz, Michael Wurzer, Moderator Till Quittmann und Pierre Littbarski waren beim LMS-Talk zu Gast. Foto: Andre Ruessel

Köln | Das war 90 Minuten beste Fußballunterhaltung. Beim Talk von „Loss mer schwade“ beim Bensberger Hüttenzauber sorgten Weltmeister Pierre Littbarski und die FC-Edelfans „Zwei Kölsche“ Michael Wurzer und Thomas Lambertz für gute Laune bei Moderator Till Quitmann.

  • Loss mer schwade war beim Hüttenzauber zu Gast
  • Weltmeister Pierre Littbarski erzählte Geschichten beim Talk
  • Littbarski und die „Zwei Kölsche“ diskutierten über den 1. FC Köln

Eine besondere Anekdote erzählte Litti von der Weltmeisterschaft 1990. „Ich hatte mich im Training vor dem Halbfinale gegen England verletzt. Franz Beckenbauer, damals Teamchef der Nationalmannschaft, hatte gesagt, dass er nur fitte Spieler aufstellen wolle“, erinnert sich der 73-fache Nationalspieler. „Zum Glück haben wir gewonnen und Olaf Thon hat als mein Ersatz ein großes Spiel gemacht und seinen Elfmeter verwandelt.“

Beim Finale gegen Argentinien wollte der Kölner Profi jedoch unbedingt in der Startelf stehen. „Ich hatte zwar immer Schmerzen im Knie, hatte im Training aber immer nur mit dem Außenrist geflankt, um zu zeigen, dass es geht. Der Franz dachte sich wohl, das es bei mir auch mit einem Bein reichen werde“, erzählt Littbarski. „So durfte ich ran, es hat ja auch zum Titel gereicht. Aber wenn man auf das Siegerfoto genau schaut, sieht man, dass ich vor Schmerzen gar nicht mehr in die Hocke gehen kann.“

Pierre Littbarski stand in drei WM-Endspielen

Für Littbarski war es der dritte Einsatz in einem WM-Finale, nachdem das deutsche Team 1982 und 1986 das Endspiel noch verloren hatte. So eine Leistung hat nur der Brasilianer neben Cafu geschafft.

Doch nicht nur seine sportlichen Leistungen machen Litti zu einer Fußball-Legende in Deutschland und in Köln. „Die geilste Zeit beim FC war für mich mit dir, Klaus Fischer oder Klaus Allofs für mich. Du bist ein Aushängeschild der sympathischen FC-Figuren. Und mit dir habe ich den letzten Titel mit dem FC gewonnen“, sagt Wurzer stolz.

Situation des 1. FC Köln wurde diskutiert

Wichtiger als launige Geschichten ist aber die aktuelle Situation des FC. Wurzer: „Die Dreierkette ist ein starker Impuls, aber aktuell spielen wir keinen ansehnlichen Fußball. Wichtiger ist der Erfolg, denn wir wünschen uns alle den Aufstieg. Der dreckige 1:0-Sieg in Regensburg fühlte sich besser an, als das 2:2 in Düsseldorf, nachdem mir alle auf die Schulter geklopft haben und sagte, ihr habt eine geile Mannschaft.“

Einen Rüffel erhielt Luka Waldschmidt, der bisher in seiner Zeit in Köln arg enttäuschte. „Als ich Wolfsburg gearbeitet habe, habe ich mich schon gewundert, warum der VfL Waldschmidt geholt hat. Er hat gute Anlagen, aber er könnte auch in Oberkassel spielen. Ihm ist es scheißegal, wo er spielt. Ihm fehlt einfach die Körpersprache“, kritisiert Littbarski den FC-Angreifer.

Im Winter darf der FC nach dem Ende der Transfersperre wieder neue Profis kaufen. Littbarski findet mit einem Schmunzeln im Gesicht: „Der FC braucht einen Zehner, eine Mischung aus Häßler und Litti, der mal einen Gegner im Dribbling ausspielen kann und auch Tore schießen kann. Ein Zehner, der sich für den FC den Arsch aufreißt.“

Pierre Littbarski würde Stürmer holen

Zudem würde Littbarski einen Brecher für den Sturm holen. „Der muss nicht immer spielen, aber es kommen von den Außen gute Flanken, die verwertet werden müssen. Zudem so einen kleinen Drecksack wie damals ein Stephan Engels.“

Reicht es für den Aufstieg? „Entscheidend ist, dass der Kader verstärkt wird. Bleibt er so, wird es wahrscheinlich nicht reichen. Es ist alles eng in der Zweiten Liga, einige Teams wissen gar nicht, warum sie oben stehen. Aber der FC braucht aus den letzten beiden Partie mindestens vier Punkte. Besser wären sechs. Aber das wird gegen Nürnberg und in Kaiserslautern ganz schwer.“

Nach dem Talk von „Loss mer schwade“ wurde ein gemaltes Bild mit Pierre Littbarski für die Bensberger Tafel versteigert. Foto: Andre Ruessel

Am Ende des unterhaltsamen Anekdoten und Diskussionen wurde noch an die Bensberger Tafel gedacht. Ein gemaltes Bild mit dem Gesicht von Littbarski von Maler Don Lorenzo wurde für 350 Euro versteigert. Das komplette Geld wurde komplett an die Bensberger Tafel gespendet.

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