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April 23, 2025
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Lehrstunde für die Haie: Jetzt muss ein Meisterwunder her

Haie-Stürmer, hier gegen Eric Hördler, konnte sich im vierten Finale gegen Berlin selten durchsetzen. Foto: Denis Wroblewski

Köln | Mit hängenden Köpfen fuhren die Spieler der Kölner Haie am Mittwochabend über das Eis der Lanxess-Arena. Sie hatten g<im vierten Endspiel um die Deutsche Eishockey Meisterschaft von den Berliner Eisbären beim 0:7 die zweite Lehrstunde binnen 51 Stunden erhalten.

  • Kölner Haie verlieren das dritte Finale gegen die Eisbären Berlin
  • Wieder sorgten eigene Fehler für die Niederlage des KEC
  • Am Freitag könnte Berlin Deutscher Meister werden

Während die Haie die höchste Heimpleite der DEL-Finalgeschichte kassierten und seit 120 Minuten auf ein eignes Tor warten, zeigte die Hauptstädter ihre wahre Klasse. So könnte es für den KEC das letzte Heimspiel der Saison gewesen sein.

„Berlin hat unsere Fehler bestraft. Es gibt viele Dinge, die wir verbessern müssen. Dafür haben wir nur noch einen Schuss übrig“, sagte Haie-Trainer Kari Jalonen enttäuscht. „Wir wollen noch einmal zurückkommen in die Arena.“

Eisbären Berlin können Freitag Meister werden

So können die Eisbären am Freitag in eigener Halle mit dem vierten Sieg die Serie beenden und die elfte DEL-Meisterschaft klarmachen. Es wäre der vierte Titel in den vergangenen fünf Jahren für die Hauptstädter.

Für die Haie dagegen muss jetzt ein Eishockeywunder her, um den langersehnten neunten Titel der 53-jährigen Vereinsgeschichte nach 23 Jahren einzuheimsen. Die letzten drei Endspiele müssen gewonnen werden, um doch noch den Silberpott nach Köln zu holen.

Kölns Stürmer Robin van Calster im Zweikampf mit dem Berliner Manuel Wiederer. Foto: Denis Wrblewski

Schon vor dem ersten Bully mussten die Gastgeber zwei Hiobsbotschaften hinnehmen. Louis-Marc Aubry, der in Berlin im letzten Drittel mit einer Knieverletzung vom Eis musste, konnte ebenso wenig mitwirken wie Josh Currie. Otso Rantakari, bis dato überzählige Ausländer, kehrte so in die Kölner Defensive zurück.

Aufgrund der Ausfälle wirbelte Trainer Kari Jalonen alle vier Formationen komplett durcheinander, um mehr Durchschlagskraft zu bekommen. Vor der Partie erzielten die Haie erst drei Tore gegen den Meister, zu wenige, um den Favoriten in Bedrängnis zu bringen.

Kölner Haie wollen Berlin den Spaß nehmen

„Wir müssen die beiden Jungs aus dem Spiel nehmen, damit sie das Gegenteil von Spaß haben“, gab Verteidiger Jan-Luca Sennhenn die Marschroute gegen Berlins Topduo Ty Ronning und Leo Pförderl. Die beiden Stürmer hatten beim 7:0-Sieg am Ostermontag vier Treffer markiert.

Das gelang im ersten Abschnitt auch, denn von den Ausnahmeangreifern war nicht so viel zu sehen. Dafür trafen andere Stürmer für den Titelverteidiger. Nach zehn sehr ordentlichen Minuten der Haie mit viel Mut, Aggressivität und Engagement zeigten sich die Gäste gnadenlos effektiv und eiskalt vor Julius Hudacek.

Kölner Haie: Fehler sorgen für Rückstand

Bitter; Bei beiden Gegentoren waren die Kölner mit eigenen Fehlern selbst beteiligt. Beim 0:1 durch Liam Kirk fuhren sich im Berliner Drittel Sennhenn und Gregor MacLeod über den Haufen, die Eisbären hatten so freie Fahrt in Richtung Kölner Gehäuse (10.). Beim zweiten Treffer leistete sich MacLeod einen Fehlpass, den Konter verwertete Nationalspieler Marcel Noebels zum 0:2 (16.).

Auf der anderen Seite hatte der KEC auch seine Möglichkeiten, doch MacLeod, Frederik Storm, Parker Tuomie und Maximilian Kammerer fanden ihren Meister in Schlussmann Jake Hildebrand.

Auch im zweiten Drittel zeigte die Gäste ihre überragenden spielerischen Qualitäten und ließen die Haie nicht zurück in die Begegnung kommen. Als Manuel Wiederer (27.) zum 3:0 sowie Blaine Byron (39.), der Hudacek durch die Beine schoss, sorgten bereits im Mittelabschnitt für die Entscheidung. Es waren die Treffer zehn und elf für die Eisbären in Folge.

Zuvor hatte Juhani Tyrväinen (35.) freistehend vor Hildebrand die goße Chance, das Berliner Bollwerk endlich zu durchbrechen, doch der Finne scheiterte ebenso wie seine Kollegen zuvor.

Köln kassiert zu leichte Gegentreffer

„Wir nutzen unsere Chancen nicht und sind hinten einfach viel zu offen. So steht gegen Berlin 0:4, das ist nicht gut genug. Solche Gegentore dürfen nicht passieren“, meinte Hakon Hänelt nach enttäuschenden 40 Minuten konsterniert.

Doch es lief aus Kölner Sicht so weiter. Gerade 70 Sekunden waren absolviert, als Ronning mit einem Schuss in den Winkel das 5:0 markierte. Seit dem 19. Januar hat der US-Amerikaner in den 27 Berliner DEL-Spielen mindestens einen Punkt erzielt.

Kirk machte sogar das halbe Dutzend (57.) noch voll, Eric Hördler demütigte die Kölner mit dem siebten Treffer (60.). So hatte Ronning auch in Köln wieder seinen Spaß – und Haie-Abwehrspieler Sennhenn wieder großen Frust!

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