
Köln | Es bleibt dabei: In der Lanxess-Arena haben die Kölner Haie große Probleme Siege einzufahren. Am ersten Advent setzte es für die Domstädter vor 17.523 Zuschauern eine 2:4-Niederlage im Henkelmännchen gegen die Schwenninger Wild Wings.
- Kölner Haie unterliegen den Schwenninger Wild Wings
- Justin Schütz feiert Comeback mit Tor
- Frederik Storm erzielte sein siebtes Saisontor
Es war bereits die zweite Heimschlappe gegen die Schwarzwälder. Am 11. Oktober unterlagen die Haie den Schwänen mit 2:3 nach Verlängerung. Diesmal blieb das Team von Trainer Kari Jalonen ohne einen eigenen Zähler.
„Das erste Drittel haben wir komplett verschlafen und lagen verdient mit 0:2 zurück. Das war ganz nichts und eine verdiente Niederlage. Wenn du nicht 60 Minuten Eishockey spielst, hast du es nicht verdient zu gewinnen“, analysierte Justin Schütz selbstkritisch.
Dabei gab es vor dem ersten Bully gute Nachrichten von dem zuletzt angeschlagene Stürmers. Denn Schütz gab nach drei Spielen Verletzungspause sein Comeback. Der Torjäger durfte neben Josh Currie und Juhani Tyrväinen stürmen und machte einen ordentlichen Eindruck. „Ich habe mich gut gefühlt. Am Anfang war es etwas schwer, aber ab dem zweiten Drittel war ich voll da.“
Das erste Ausrufezeichen setzte aber Maxi Kammerer, der aber an Schwenningens Torwart Joacim Ericsson scheiterte. Aber auch die Gäste waren direkt in der Partie, aber Mirko Pantkowski entschärfte zwei Hochkaräter von Tyson Spink und Kyle Platzer.
Kölner Haie: Tuomie trifft nur die Latte
Bitter: Nachdem Parker Tuomie nur die Latte getroffen hatte (6.), setzten die Wild Wings die Akzente und trafen gleich doppelt innerhalb von 60 Sekunden. Zunächst nutzte Philip Feist eine Unordnung in der Kölner Hintermannschaft zur Führung (17.), eine Minute später erhöhte Tylor Spink mit einem Konter auf 2:0.

Aber die Haie bissen noch vor der ersten Sirene zurück. Natürlich war einmal mehr Frederik Storm der Torschütze, der Däne traf mit einem präzisen Schuss in den Winkel. Der Angreifer hatte sich bereits bei den Heimsiegen gegen die Düsseldorfer EG und die Nürnberg Icetigers drei Mal in die Torschützenliste eintragen können, es war schon sein siebter Saisontreffer.
Kölner Haie: Wichtiges Tor von Storm
Trotz des Tores 78 Sekunden vor Drittelende ärgerte sich Parker Tuomie über den Rückstand nach dem ersten Drittel. „Wir werden ausgekontert. Da müssen wir besser sein“, kritisierte der Nationalspieler, der aber neuen Mut aus dem 1:2 schöpft. „Das war ein wichtiges Tor von Stormi. Wir müssen nun mehr Tempo gehen und hinten stabiler stehen.“
Der KEC kam mit dem nötigen Schwung aus der Kabine, jedoch versäumten es die Hausherren bei vier Minuten Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Das bestraften die Schwenninger durch Tyson Spink, der freistehend vor Pantkowski zum 3:1 für die Schwäne vollendete (28.).
Jedoch blieben die Haie in der Folge aggressiv, verbrachten viel Zeit in der gegnerischen Zone und belohnten sich vier Minuten vor Drittelende mit dem Anschluss. Schütz hatte aus der Drehung die lange Ecke anvisiert und mit seinem neunten Saisontor auf 2:3 verkürzt.
Schwenningen im Powerplay eiskalt
Der Unterschied zwischen beiden Teams war das Überzahlspiel. Während die Kölner mehrere Powerplays nicht zu einem Tor verwerten konnten, waren die Wild Wings mit einem Mann mehr auf dem Eis eiskalt. Zach Senyshyn stocherte den Puck an Pantkowski und Moritz Müller vorbei über die Linie und sorgte für das 4:2 (45.).
Danach stemmten sich die Gastgeber gegen die Niederlage, jedoch fanden sie nicht die Lücke in der Schwenningen Defensive. Vier Minuten vor der Sirene brachte Jalonen einen sechsten Feldspieler, der Mut des Kölner Trainers wurde aber nicht belohnt. Auch eine 6:4-Überzahl brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg.