
Köln | Der Spieltag der Deutschen Eishockey Liga kennt für die Eishockeyspieler keine Gnade. In den nächsten 37 Tagen bis Silvester müssen die Kölner Haie gleich 14 Partien absolvieren. Ein hartes Programm, das aber mit entscheiden wird, ob der KEC den direkten Sprung ins Playoff-Viertelfinale schaffen wird.
- Kölner Haie treffen am Freitag auf den ERC Ingolstadt
- Torwart Julius Hudacek wurde Spieler des Monats Oktober
- Alexandre Grenier und Nick Bailen stehen vor Comeback
Los geht es am Freitagabend gegen den ERC Ingolstadt. Die Bayern gehören in dieser Saison zu den absoluten Topmannschaften und haben erst drei Begegnungen nach 60 Minuten verloren. In 14 von 17 Spielen holte das Team von Trainer Mark French mindestens einen Punkt. Der Lohn: Platz drei hinter Spitzenreiter Eisbären Berlin und Vizemeister Bremerhaven.
Aber auch die Haie blieben erst viermal ohne einen Punkt und lauern auf Rang fünf. Mit einem Dreier am Freitag könnten sie zwei Punkte an die Panther heranrücken und wären voll im Geschäft um ein mögliches Heinrecht in der ersten Playoff-Runde.
Dafür soll auch Julius Hudacek mithelfen. Der Torwart spielt bisher eine bärenstarke Saison für die Kölner und ist ein absoluter Stabilisator der KEC-Defensive.
Haie: Julius Hudacek ist Spieler des Monats
Deshalb ist es keine Überraschung, dass der Slowake zum Haie-Spieler des Monats Oktober von den Fans mit 75 Prozent vor Justin Schütz (zehn Prozent) und Maximilian Glötzl (sieben Prozent) gewählt wurde. Der xx-Jährige hatte im Oktober eine Fangquote von 93,83%, feierte zwei Shutouts und kassierte in acht Spielen lediglich 16 Gegentore.
„Die Atmosphäre hier in Köln und in der Lanxess-Arena ist wirklich toll. Ich spüre die großartige Unterstützung der Fans und es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wie viele Menschen unsere Heimspiele besuchen“, sagt Hudacek, der mit seinem Leistungen großen Anteil an der Ausbeute von 18 Punkten aus neun Partien der Haie hatte. „Das Gefühl eines Sieges, ist für einen Sportler der absolute Antrieb. Wer gewinnt, ist automatisch gut gelaunt – in der Kabine herrscht gute Stimmung und das soll auch so bleiben.“
Haie: Grenier und Bailen vor Comeback
Positiv für die Haie vor dem Heimspiel-Dreierpack gegen Ingolstadt, Düsseldorf und Nürnberg: Alexandre Grenier stand nach seiner Knieverletzung unter der Woche bereits wieder auf dem Eis und ist durchaus eine Option für das Wochenende – ebenso wie der angeschlagene Verteidiger Nick Bailen. Beide sind für Trainer Kari Jalonen wieder eine Option für den Kader.
Damit hätten die Haie mehr Offensivpower in ihren Reihen. Grenier fehlte im Sturm und könnte mit seinem Comeback zurück in die Erfolgsformation mit Gregor MacLeod und Schütz zurückkehren. Bailen wäre wichtig als Spielmacher und Scharfschütze von der blauen Linie im Powerplay.
Denn zuletzt lief es im Angriff nicht rund. Lediglich zwölf Treffer gelangen in sieben Spielen. Auf Dauer ist der Wert nicht gut genug, um sich unter den Top-Sechs zu etablieren. Zum Glück kassierte der KEC in diesem Zeitraum nur elf Gegentore – auch dank Julius Hudacek!