London/Köln | Kopf hoch, kölsche Jung! Du hast die Stadt bei der Darts-Weltmeisterschaft würdig vertreten. Im ehrwürdigen Ally Pally verlor Florian Hempel gegen Daryll Gurney in der zweiten Runde knapp mit 2:3 und verpasste die große Überraschung in London.
- Florian Hempel verliert gegen Daryll Gurney
- Der kölsche Jung verpasst die dritte Runde bei der Darts-WM
- Florian Hempel lässt zu viele Chancen aus
Nach der Niederlage gratulierte Hempel dem Sieger fair, haderte aber mit seinen vergebenen Chancen. „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hatte im vierten Satz das Gefühl, dass ich es beenden kann. Leider war mir das Glück nicht so lange Hold wie es nötig war“, sagte Hempel geknickt. „Ich habe sehr gut angefangen, leider hat es nicht gereicht.“
Der Start in den ersten Satz verlief für Hempel nicht nach Wunsch. Dreimal verfehlte der Kölsche Jung die Doppel-20, um das Auftakt-Leg für sich zu entscheiden, so dass Gurney dem Deutschen den Aufwurf direkt abnehmen konnte.
Florian Hempel sichert sich den ersten Satz
Doch Hempel steigerte sich, holte sich direkt das Re-Break und sicherte sich durch drei Legs in Serie verdient den ersten Satz. Dabei spielte der 34-Jährige einen Schnitt von 103,14 Punkte pro Aufnahme.
Im zweiten Durchgang wurde Gurney konstanter und leistete sich bei eigenem Anwurf keine Schwäche. So holte sich die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste den Satz, indem er eine 156 auscheckte.
Doch Hempel ließ sich nicht beirren, blieb cool und antwortete im dritten Satz, den der Deutsche mit drei Legs in Folge gewann. Dabei breakte er den Engländer mit einer 74, bei der er mit Bulls-Eye ausmachte.
Florian Hempel trifft wichtige Darts nicht
Alles sah nach einem deutschen Sieg aus. Jedoch verpasste es Hempel im vierten Satz die wichtigen Darts zu treffen. Mehrmals hatte der Kölner die Chance auf ein mögliches, entscheidendes Break, doch er konnte die Möglichkeiten nicht nutzen. So gewann Gurney Durchgang Nummer vier und es kam zum großen Showdown.
Doch im entscheidenden Satz ging dem Außenseiter die Puste aus. Hempel traf nicht mehr in die großen Triplefelder, während der Engländer richtig aufdrehte und alle wichtigen Würfe sicher traf. Der dritte Matchdarts sorgte dann für das Aus des Deutschen.
Traum von Runde drei endet
So endete der Traum von der dritten Teilnahme in Runde drei für Hempel trotz einer bärenstarken Vorstellung ein jähes Ende im legendären Ally Pally.
In der ersten Runde der Weltmeisterschaft hatte sich der Kölner souverän gegen den Niederländer Jeffrey de Zwaan durchgesetzt.
