
Köln | Ein berührender Abschied von einem, der viel zu früh gegangen ist.
Mit einem emotionalen Kondolierungs-Posting würdigen Lövenicher Karnevalisten einem langjährigen Weggefährten.
Die KG Lövenicher Neustädter trauert um sein Aushängeschild Professor Dr. Michael Manitz, der gerade einmal 53 Jahre wurde.
Es heißt:
Liebe Freunde der Lövenicher Neustädter,
gerade, als wir eine fantastische Session beendet haben und wir uns in die „ruhige“ Fastenzeit verabschieden wollten, erreicht uns eine Nachricht, die uns schier sprachlos zurück lässt.
Leider haben wir die traurige Pflicht Euch mitzuteilen, dass unser langjähriges Mitglied Professor Dr. Michael Manitz verstorben ist.
Michael wurde 53 Jahre alt und war davon 11 Jahre Mitglied unserer Karnevalsgesellschaft.
Michael war nie jemand, der gerne im Vordergrund stand, auch wenn er es durch seine berufliche Laufbahn ohnehin gewohnt war.
Egal wo Hilfe benötigt wurde, sei es bei Auf- bzw. Abbauarbeiten von Veranstaltungen, bei den Veranstaltungen selber und und und. Michael war stets zur Stelle.
Michael war sich nie zu schade, die Ärmel hochzukrempeln und mit anzupacken, um zum Gelingen der Veranstaltung beizutragen.
Michael wurde nach einigen Jahren der Mitgliedschaft in unserer KG zunächst Geschäftsführer des (damaligen) Festkomitee des Lövenicher Karnevals und wurde nach der Änderung zum Präsidenten des Festkomitees LK gewählt.
Michael brachte all sein Wissen und sein karnevalistisches Denken und Handeln in diese Arbeit mit ein und für ihn standen immer die Kinder des FK an erster Stelle.
Auch wenn er nun durch seine Präsidentschaft ein vielfaches an Mehrarbeit hatte, so vergaß er aber nie seine karnevalistische Heimat in Lövenich.

Über einige Jahre hinweg übernahm er mit vollem Einsatz die Präsidentschaft innerhalb des FK und wurde für seinen Einsatz mit der Ehrenmitgliedschaft des FK gewürdigt.
Michael hatte eine unkomplizierte Art, die ihm den Kontakt zu den Mitgliedern und Gästen der KG erleichterte.
„Man wird mit einem Lächeln belohnt. Man wird durch ein Lächeln belebt. Ein Lächeln kann uns von der Angst erlösen, uns Sicherheit, Hoffnung und Frieden gewähren“.
Michael hat gerne gelächelt, sehr oft sah man hinter seinem Lächeln eine versteckte spitzbübische Art. Lachte er laut, so steckte es einfach an, mitzulachen.
Was gäbe es nicht für Geschichten zu erzählen über gemeinsame Erlebnisse, aber wer schreibt das Buch?
Es würde eine wesentlichere Beschreibung seines karnevalistischen Lebens und ein unauslöschlicher Teil unserer Erinnerung.
Die vielen, wunderbaren Geschichten und Anekdoten, die Witze und die wertvollen Gespräche mit wahrlich tiefgründigem Inhalt werden wir alle in uns weitertragen, so bleibst DU, lieber Michael, ewig unvergessen.
Lieber Michael, es schmerzt uns unheimlich, dass Du nicht mehr unter uns weilst.
Du hast den Karneval in all seinen Facetten kennengelernt, sei es gut und auch schlecht, aber du hast nie aufgegeben und immer an das Gute geglaubt. Du hast immer versucht, den besten Weg zu finden, um alles zu einem guten Ende zu bringen.

Das zeichnet dich aus und macht dich zu einem ganz besonderen Menschen und Karnevalisten.
Du warst nie jemand der sich selber wichtig genommen hat. Im Gegenteil. Du hast gerne über dich selber gelacht und genau das ist es, was den Karneval ausmacht.
Wir hoffen, dass es Dir dort, wo du jetzt bist, besser geht und du uns immer und ewig wohlgesonnen bist.
Wir verlieren mit Michael Manitz einen guten Menschen, lieben Freund und einen treuen Karnevalisten, der uns vieles gegeben hat.
Wir danken ihm für alles.
Unser Abschied heute ist mit einer großen Trauer, aber auch mit der Gewissheit verbunden, dass Du in dem Gedenken deiner karnevalistischen Familie in Anekdoten und Gesprächen weiterleben wirst.
Die Geschichte Deiner Karnevalsgesellschaft ist untrennbar mit Dir verbunden.
Wir werden Dir, lieber Michael, immer ein ehrendes Andenken bewahren und voller Stolz auf die schöne Zeit mit Dir zurückblicken.
In dieser Zeit sind unsere Gebete und Gedanken bei seiner lieben Familie.
Die Lövenicher Ecke im Himmel wird ihn mit offenen Armen aufnehmen, selbst wenn wir hier unten sehr traurig sind und ihn vermissen werden.
Leeven Michael, mach et joot!
Alexander Ommer
Präsident