
Köln | Zehn Monate nach seinem Ende bei den Kölner Haien hat Uwe Krupp einen neuen Verein gefunden. Der gebürtige Kölner heuert in der Schweizer Liga an.
- Uwe Krupp findet einen neuen Verein
- Trainer heuert beim HC Lugano an
- Krupp soll Lugano in die Playoffs führen
Der 59-Jährige soll den HC Lugano vor dem Abstieg retten. Der Traditionsverein aus der Schweiz steht aktuell auf dem vorletzten Rang in der A-Liga und hat sieben Rückstand auf einen Play-In-Platz. Krupp unterzeichnete einen Vertrag bis zum Ende der Saison und beerbt Luca Gianinazzi in Lugano.
Trainerstuhl in Lugano gilt als Schleudersitz
Der Trainerstuhl in Lugano gilt als absoluter Schleudersitz. Seit 2007 standen 19 verschiedene Trainer hinter der Bande des siebenfachen Schweizer Meisters, der seit 2006 sehnsüchtig auf seinen nächsten Titel wartet.
„Der Club und der neue Head Coach werden in den kommenden Tagen das Assistenztrainer-Team festlegen“, verkündete der Verein auf seiner Homepage.
Am Freitag (10. Januar 2025) saß Krupp beim 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen der Haie gegen die Grizzlys Wolfsburg noch in der Lanxess-Arena auf der Tribüne und sah den dritten Erfolg des KEC über die Niedersachsen, bei denen sein Sohn Björn seit vielen Jahren als Verteidiger spielt.
Uwe Krupp gewann den Stanley Cup
Krupp gewann in seiner Karriere als Spieler zwei Stanley-Cup-Titel mit Colorado und den Detroit Red Wings, bestritt 810 NHL-Spiele, 1996 schoss der 1,98 Meter große Verteidiger-Koloss, der vor allem für robuste Abwehrarbeit bekannt war, die Avalanche in der dritten Overtime in Miami gegen die Florida Panthers zum Stanley-Cup-Sieg.
Seit 2004 ist der gebürtige Kölner Trainer, coachte unter anderem zweimal die Kölner Haie, Eisbären Berlin, Sparta Prag und die deutsche Nationalmannschaft. Das deutsche Team führte er bei fünf Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen als Bundestrainer an.
Krupp: Prestigesiege gegen die Schweiz
Dabei gelangen dem früheren Verteidiger auch einige Prestigeerfolge gegen die Schweiz. Unvergessen ist der 1:0-Sieg im Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land 2010, als die DEB-Auswahl den Favoriten aus dem Turnier warf.