
Köln | Es war etwas still um ihn geworden seit seinem Aus als Trainer des Bonner SC Anfang April 2023.
Aber nun sucht Ex-FC-Kapitän Lukas Sinkiewicz (38) wieder die Öffentlichkeit.
Der frühere Nationalspieler (3 Länderspiele), der auch für FC-Rivale Bayer Leverkusen, den VfL Bochum und Jahn Regensburg verteidigte, hat eine neue Präsenz in den sozialen Netzwerken gestartet.

Ex-Nationalspieler mit neuem YouTube-Kanal aktiv
„Hi Leute, ab sofort seht ihr mich hier öfter“, begrüßt „Sinke“ seine Follower auf YouTube, „Als ehemaliger Fußballprofi habe ich einige Menschen kennengelernt: Trainer, Funktionäre, andere Profis, Teamkollegen und und und.“
Er kündigt das „Old Stars“-Format so an: „Mit diesen Menschen möchte ich sprechen. Über die Vergangenheit, das Hier und Jetzt und die Zukunft. Viel Fußball, viel Persönlichkeit. Mein Herzensprojekt. Freut euch auf tolle Gespräche und coole Challenges!“
Dafür holte sich der leider einst verletzungsgeplagte Hüne zum Start Legende Stephan Engels (63) auf die heimelige Talk-Couch und plauderte mit ihm in vertrauter Atmosphäre z.B. über die Anekdoten von einst aus den glorreichen Zeiten, als die Sprache der Spieler untereinander noch Kölsch war.
Engels, seit 15 Jahren Präsident beim TuS Mondorf bei Bonn, über Hennes Weisweilers Credo im internen Kreis: „Wenn der erfahrene Spieler und das Talent auf gleicher Höhe sind, lass ich immer den Jungen spielen“.
Aber es geht im Clip auch um andere Klubs. Ob z.B. Bayer Leverkusen ein Traditionsverein sei.

Blumen von Bayer Leverkusen im Krankenzimmer
Sinke, der u.a. Ex-Coach Uwe Rapolder fachlich lobte („Menschlich war es ein bisschen schwierig“), verriet, dass er als verletzter Nationalspieler im Krankenhaus einen Blumenstrauß von Bayer Leverkusen erhielt: „Sie machen es schon rechtzeitig. Ich hatte in der Mediapark Klinik einen riesigen Blumenstrauß in meinem Zimmer. Von Rudi Völler und Michael Skibbe unterschrieben.“ Er habe auch vom BvB ein Angebot gehabt. Es gehe immer um Wertschätzung.
Apropos. Die beiden Kumpels aus der FC-Traditionsmannschaft kritisierten im Rückblick das Südkurven-Plakat zu Ehren von 100 Jahren Müngersdorf im September beim Heimspiel gegen Hoffenheim mit zahlreichen Klubikonen (Franz Kremer, Hans Schäfer, Heinz Flohe, Dieter Müller, Lukas Podolski, Jonas Hector) darauf, auf dem Wolfgang Overath und Toni Schumacher nach ihrer Ansicht gefehlt hatten.
Engels: „Das war ein Schlag ins Gesicht für die Beiden. Keine schöne Aktion.“
Ein Highlight des launigen Clips: Sinke erzählte schmunzelnd die Reaktion von Ex-Coach Christoph Daum, als er ihm seine Entscheidung vom Wechsel nach Leverkusen beim Training im Franz Kremer-Stadion einst mitgeteilt habe: „Mein Beileid“.
Sinke auf YouTube: Noch hat sein Kanal erst 187 Abonnenten (Stand: 7. Januar).
Aber das werden sicher bald mehr sein…