
Köln | Wo er in seiner Zeit beim FC hinlangte, wuchs kein Gras mehr. Aber das musste für ihn selbst ja noch nicht frühzeitig gelten…
Kuriosum um Maynor Suazo (45)! Der einstige kölsche Aufstiegsheld von 2008 erlebte in seiner Heimat dieses Jahr etwas ganz Kurioses.
- Maynor Suazo war 2008 beim Aufstieg des 1.FC Köln Stammspieler
- Der Ex-Nationalspieler wurde in Honduras für tot erklärt
- Heute bedauert er seinen Abschied aus der Bundesliga
Er wurde von heimischen Medien fälschlicherweise für tot erklärt!
Denn: Honduranische Portale wiederholten die Nachricht, dass der Ex-Nationalspieler und zwei guatemaltekische Bürger zu den sechs Personen zählen würden, die nach dem Einsturz einer Brücke in Baltimore (April) gesucht wurden, nachdem ein Frachtschiff mit dem Bauwerk kollidiert war und dessen Einsturz verursachte.
Ich bin nicht der Tote, hier bin ich in Sambo Creek – Maynor Suazo
Fake News: Maynor Suazo gibt Lebenszeichen
Fake News! Tatsächlich handelte es sich um einen namensgleichen Landsmann, der bei der Tragödie ums Leben kam.

Suazo nahm die Sache locker, der Totgeglaubte schickte einem Reporter von DIEZ ein Foto mit gutgelauntem Kumpel im Auto und textete dazu: „Ich bin nicht der Tote, hier bin ich in Sambo Creek. Gott sei Dank geht es mir gut, ich genieße meine Frau, meine Kinder, meine Cousins, alles ist in Ordnung, keine Sorge“.
Was für ein Irrtum. Die Frohnatur indes konnte schon seinerzeit am Geißbockheim nichts aus der Ruhe bringen.
Unvergessen, wie „Whiskey“-Maynor“ mit den Kollegen wie Aleks Mitreski, Milivoje Novakovic, Fabrice „Faffa“ Ehret und Co. neben dem Platz gern Gas gab, aber auf dem Feld kompromisslos zur Stelle war.

Die „Kampfmaschine“ (Ex-Manager Michael Meier), die auf Empfehlung des damaligen Co-Trainers Icke Häßler, der ihn aus gemeinsamer Zeit in Salzburg/Österreich kannte, ans Geißbockheim kam, knockte im entscheidenden Mai 2008 im wichtigen Heimspiel gegen Hoffenheim (3:1) Schlüsselspieler Senat Salihovic per Ellbogen einfach aus – und trat auch im Finale gegen Mainz (2:0) erfolgreich um sich. Ein Raubein, gegen das niemand gern spielte.
In einem aktuellen Interview bedauerte der einstige Leihspieler, dass er nach dem Aufstieg nicht in Köln habe bleiben können.

Türkei-Klub Antalyaspor, der ihn an den FC verliehen hatte, habe nach dem Erfolg mehr Geld gewollt, dass Köln nicht zahlen wollte.
Maynor: „Es hat mir sehr wehgetan. Ich war in meiner besten Zeit und wollte bleiben, denn die Bundesliga war schon immer eine der besten Ligen der Welt und es fühlte sich wie zu Hause an, ich hatte die Fans, den Trainerstab und alle anderen bereits überzeugt. Es tat mir weh, aber Gott hat ein Ziel.“
Doch einen Draht zu dem einstigen Mitspielern pflege er noch immer: „Mit einigen Kollegen treffen wir uns in sozialen Netzwerken und grüßen uns oder erinnern uns an unsere Erlebnisse.“