
Köln | „14 Jahre schonungslose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle“
Kreativer Protest vor dem Kölner Landgericht am Dienstagmorgen.
Auf einem 14 Meter langen Karnevalswagen wird das Erzbistum Köln jeck verhöhnt. Denn die Figur des Erzbischofs liegt von zwei Kreuzen getragen selig grinsend und mit gefalteten Händen in seiner Hängematte.
Schon im Rosenmontagszug war die Kritik am Erzbistum Köln Thema
Hintergrund: Das Landgericht Köln verhandelt am heutigen Dienstag zwei Schmerzensgeldklagen von Betroffenen. Es geht um Summen im hohen sechsstelligen Bereich wegen Missbrauchs.
Die Aktivisten wollen damit offenbar im Zuge einer Demo vor Ort ein öffentliches, ironisches Zeichen setzen und mit dem Protest wegen der vielen Missbrauchsklagen an den Rosenmontagszug anknüpfen.

Auch dort hatte die Kritik am Erzbistum bereits mit einem Wagen polarisiert und in der Stadt eine Stadt eine breite Diskussion ausgelöst.
Manche Vertreter der Kölner CDU hatten sich empört gezeigt, das Festkommitee hingegen hatte Idee des Wagen verteidigt.