
Köln | Der FC spielt am Samstag mittag zuhause gegen Underdog Elversberg.
Die Truppe von Coach Struber kämpft um die Spitze der Zweitliga-Tabelle – und die Fans hoffen wieder auf gute Stimmung im heimischen RheinEnergieStadion.
Für viele Kölner Anhänger eine willkommene Verdrängung der Geschehnisse des letzten Wochenendes!
FC-Fan spricht im Rückblick über Hamburg-Randale
Die Massenschlägerei im Vorfeld des Duells der Traditionsklubs HSV und 1.FC Köln sorgte bundesweit für Schlagzeilen und Entsetzen.
Auch Philipp K. geriet in die fürchterliche Attacke vermummter Hamburger „Fans“ auf Kölner Anhänger und erlebte die brutalen Szenen rund um die Kneipe „Rutsche“ in der Hansestadt mit.
Erst jetzt kann der Hobby-Schiedsrichter aus dem Kölner Umland, der aus dem Alltag in den unteren Liga hart gesotten und eigentlich nicht unterzukriegen ist, über die schlimmen Eindrücke sprechen.
„Ich war mit einem Kumpel spontan für das Wochenende in Hamburg, um das Spiel zu sehen und klar, in der Rutsche war es fast wie ein Klassentreffen. Da waren viele friedliche Kölner, die man so kennt. Wir sind dann kurz raus, um ein Kölsch zu trinken, ich hab einen Kranz geholt und was soll ich sagen: Dann kamen die „netten“ Hamburger vorbei, mit 150-200 Mann. Sie trugen Sturmmasken und schlugen direkt drauflos.“

Was folgte, war ein wildes Draufhauen in die Menge, auch Frauen waren gar betroffen. Und K. mitten im Geschehen.
„Man hatte Panik, Todesangst“, sagt er heute. Im Moment der Attacke wollte er nur raus aus dem Getümmel. „Einfach beschämend, das hat mit Fußball nichts zu tun, es waren auch Frauen dabei. Zum Glück kam die Polizei und wir konnten aus der Einkesselung entkommen. Ich selbst hatte Glück, mit dem Schrecken davonzukommen, da ein Securitymann uns beschirmt hat. Am nächsten Tag beim Duschen hab ich noch Glassplitter aus den Haaren gefischt“, erinnert er sich, „zum Glück ist dann wenigstens im Stadion nichts mehr passiert.“