
Köln | Das sieht nicht gut aus.
Vor wenigen Wochen erst saß Jean Pütz (88) gut gelaunt unter Freunden im edlen Bonner Rheinhotel Dreesen, prostete zum Buffet mit Blick auf den Strom Ex-Staatssekretär Gerd Behnke und dessen charmanter Gattin Monika mit Freunden wie Charly Merfeld und Fritz Kehmeier zum 85. Geburtstag zu.
Doch dem TV-Star („Hobbythek“) geht es jetzt gesundheitlich schlecht. Mit einem Video meldete sich Pütz in den sozialen Netzwerken ergreifend zu Wort.
Dazu schrieb der einstige WDR-Moderator als Text: „Unfreiwillig habe ich das neue Krankenhausgesetz am eigenen Leibe getestet, mein Fazit: medizinisch hervorragend, menschlich verbesserungswürdig. Der extreme Massenbetrieb ist voraussichtlich nicht zu verhindern.“
Hobbythek-Star Jean Pütz mit bitterer Erfahrung im Krankenhaus
Im Clip dann sagt Pütz gezeichnet in die Kamera:
„Sie sehen mich hier ein wenig lädiert, um Ihnen meine Osterwünsche auszusprechen. Ich habe verdammt viel Schmerzen erleben müssen in den letzten 10, 12 Tagen“.
Er sei im Badezimmer hingefallen: „Ich fiel auf die Nase, völlig hilflos. Es war ein Oberschenkelhalsbruch. Da klingelte es bei mir. Meine Großmutter ist nämlich in den 80ern daran gestorben. Nun erlebte ich das neue Krankenhausgesetz. Jedenfalls kam ich in ein Krankenhaus rein in der Nähe und dann hat man mich dann beaufsichtigt und dann hieß es: Heute können wir Sie nicht operieren. Die Nacht war mit harten Schmerzen verbunden.“

Die OP sei dann „hervorragend“ verlaufen, sagt er. Aber: Anschließend seien Dinge geschehen, die nicht in Ordnung seien:
„Dann bin ich in der Narkose in ein Zimmer geschafft worden, man wird da regelrecht entmündigt. Ich lag da, wenn meine Freunde und Familie nicht gekommen wären, wäre ich eine ganz arme Sau gewesen“, so Pütz weiter, „Ich habe mir geschworen auf keinen Fall über Ostern zu bleiben und sagte ich möchte Donnerstag das Krankenhaus verlassen. Deswegen habe ich gekündigt, das passte dieser Ärztin überhaupt nicht.
Als ich am nächsten Tag ausziehen wollte, kamen zwei stämmige Herren und sagten: Wir fahren Sie nach Hause. Ich sagte: Meine Frau kommt mich zum 10 Uhr holen. Doch rigoros hat man mich gepackt, die Sachen kamen in einen Kleidersack, alles mit einer Brutalität sondergleichen. Das habe ich noch nicht erlebt, deshalb melde ich das auch hier mal.“

Sein Appell: „Bitte lassen Sie sich nicht in einem Krankenhaus entmündigen, Sie sind ein Bürger, der sein Menschenrecht behält.“
Es habe geheißen, er sei nicht der einzige Patient. Den Oberarzt habe er nie zu Gesicht bekommen: „Es ist eine eigenartige Sache, so stelle ich mir das Krankenhaus nicht vor. Ich habe von der Medizin profitiert, aber ansonsten? Ich habe das Glück meine junge Familie zu haben, die bei mir war, meine Frau ist eine frühere Krankenschwester ich hatte ein riesiges Glück, lassen sie sich nicht unterkriegen.“