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Februar 2, 2025
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Elf Tore: Kölner Haie verlieren wildes Spiel gegen Mannheim

Stürmer Maximilian Kammerer war nach der Heimniederlage der Kölner Haie gegen die Adler Mannheim enttäuscht. Foto: Denis Wroblweski

Köln | Mit versteinerter Miene verschwand Kari Jalonen zügig in der Kabine in den Katakomben der Lanxess-Arena. Eigentlich wollte der Coach der Kölner Haie im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs an die Adler Mannheim heranrücken, doch nach intensiven und spektakulären 60 Minuten verloren die Rheinländer mit 4:7 gegen die Adler.

  • Kölner Haie verlieren gegen Adler Mannheim
  • Seit September kassierte der KEC sieben Gegentore
  • Es war die zwölfte Heimniederlage der Saison

Erstmals seit dem 29. September (6:7 bei den Augsburger Panthern) musste der KEC wieder sieben Gegentreffer hinnehmen. Durch die zwölfte Heimniederlage vergrößerte sich der Abstand auf die Kurpfälzer auf sieben Punkte. Der Vorsprung auf Rang sieben bleibt aber auch bei neun Zählern. So brauchen die Haie nicht mit Panik in die anstehende Länderspielpause gehen.

Kammerer ist enttäuscht über die Niederlage

Aber der Frust war trotzdem groß. „Wenn man sieben Gegentore kassiert, ist es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Es war ein wildes Spiel, extrem offen mit Chancen und Fehlern auf beiden Seiten“, analysierte Maximilian Kammerer nach der Heimniederlage. „Wir wollten eigentlich den Schwung aus dem Sieg von Ingolstadt mitnehmen, aber Mannheim hat die Möglichkeiten besser verwertet. Das ist extrem bitter.“

Die Begegnung brauchte nur wenige Sekunden, um auf Temperatur zu kommen. Das lag am drittschnellsten Treffer in der DEL-Geschichte. Leon Gawanke hatte bereits nach sieben Sekunden für die Adler getroffen und dabei Tobias Ancicka mit einem Schuss überrascht. Zuvor hätte Veli-Matti Vitasmäke klären können, doch der Klärungsversuch des Finnen landete beim Mannheimer Verteidiger, der seinen dritten Saisontreffer besorgte.

Haie: Grenier gelingt der Ausgleich

Köln kam nach dem Schock schwer in Gang, profitierte aber von einer Traumkombination der ersten Sturmformation. Gregor MacLeod bediente Alexandre Grenier mit einem Zuckerpass durch die Beine eines Adler-Abwehrspielers und der Kanadier erzielte mit einem Rückhandlupfer den überraschenden Ausgleich.

„Das hat die Reihe richtig gut gemacht, aber dafür ist sie ja auch bekannt“, sagte Maximilian Glötzl. „Wir mussten zuvor erst einmal das 0:1 verdauen. Das war ein Wachrüttler.“

Kölns Angreifer Juhani Tyrväinen musste nach einem Foul vorzeitig vom Eis. Foto: Denis Wroblweski

Doch die Freude bei den Fans und den Haien in der ausverkauften Lanxess-Arena währte nur drei Minuten. Jan-Luca Sennhenn und Juhani Tyrväinen saßen auf der Strafbank, als erneut Gawanke in doppelter Überzahl zuschlug. Der Nationalspieler überwand Ancicka mit einer Direktabnahme in die kurze Ecke.

Doch Köln schaffte noch vor der ersten Sirene den erneuten Ausgleich. Brady Austin nutzte ein Durcheinander in der Mannheimer Defensive zum 2:2, nachdem Kammerer den Puck perfekt aufgelegt hatte.

Kölner Haie: Keine Momente zum Verschnaufen

Auch im zweiten Abschnitt gab es keine Momente zum Verschnaufen. Mannheim ging in Führung, die Haie antworteten. Zunächst brachte Luke Esposito die Gäste im Powerplay erneut in Fronst, für die Antwort sorgte Grenier für das 3:3 mit einem präzisen Handgelenksschuss in dien lange Ecke. Dabei verbuchte Otso Rantakari bei seinem Heimdebüt für den KEC einen Assistpunkt.

Mannheim jedoch die Lücken in der Kölner Abwehr konsequenter als der KEC auf der andren Seite. Lukas Käble profitierte davon, dass er vor dem Tor allein gelassen worden war zum 4:3, nach dem vierten Ausgleich durch ein sehenswertes Solo von Justin Schütz gelang Kristian Reichel das 5:4 für die Adler, nachdem sich Mark Michaelis gegen drei Kölner durchgesetzt hatte.

Kölner Haie: Tobias Ancicka muss vom Eis

Nach dem fünften Gegentor nahm Haie-Coach Jalonen seinen Torwart vom Eis und stellte Mirko Pantkowski für Ancicka zwischen die Pfosten. Es war der erste Einsatz des 26-Jährigen seit dem 19. Dezember 2024. Doch auch der frühere Düsseldorfer konnte nicht verhindern, dass die Adler durch Ryan MacInnis das halbe Dutzend Tore vollmachten.

Köln gab nicht auf, versuchte verzweifelt den Anschluss zu markieren. Doch Mannheim zeigte sich in der letzten Viertelstunde sehr kompakt in der Defensive. Auch als Jalonen vier Minuten vor dem Ende volles Risiko ging und Pantkowski für einen weiteren Stürmer vom Eis nahm, konnten sich die Kölner keine großen Möglichkeiten mehr herausarbeiten.

Adler Mannheim feiern zweiten Sieg gegen Kölner Haie

McInnis entschied die Begegnung mit einem Schuss ins leere Tor zum 7:4. So sicherten sich die Kurpfälzer im vierten Duell den zweiten Erfolg gegen die Haie.

„Es war ein Spiel zweier starker Mannschaften auf einem hohen Niveau. Leider haben wir uns zu viele Turnover geleistet und verloren. Deshalb kann ich mich über meine Tore nicht freuen“, erklärte Grenier

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