
Köln | Die Zeit nach der aktiven Karriere. Viele ehemalige Profi-Fußballer bleiben der „Bubble“ in verschiedenen Funktionen erhalten. Ob als Trainer, Berater oder TV-Experte.
Ex-FC-Kapitän Marvin Matip (39) dagegen hat nach der Laufbahn einen ganz anderen Weg eingeschlagen – und ist als Quereinsteiger in die IT-Branche gewechselt!
Seiten gewechselt: Marvin Matip ist heute Scrum Master
Der frühere am Geißbockheim beliebte Verteidiger (87 Spiele) ist heute als „Agile Coach“ und Scrum Master für Auto-Riese Audi tätig.

„Es ist schwierig, die Skills eins zu eins zu übertragen. Im Fußball waren Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen unerlässlich – und auch als Scrum Master sind diese Eigenschaften von Vorteil. Darüber hinaus spielen Soft Skills und eine transparente Arbeitsweise eine entscheidende Rolle, die ich ebenfalls einbringe“, sagte Matip in einem Interview für XL2.
Und weiter vergleicht er: „Im Fußball hatten wir eine Woche Training und dann das nächste Spiel am Wochenende. Jetzt arbeiten wir zwei Wochen im Team, streben danach, unser Bestes zu geben und uns als Team zu verbessern, um dann zu evaluieren, was wir erreicht haben. (…)“

Seinen Alltag von einst als Spieler vom FC oder auch Ingolstadt beschreibt erst so: „Grundsätzlich hängt es davon ab, ob man einmal oder zweimal am Tag trainiert. Man kommt etwa 1,5 Stunden vor dem Training an, bereitet sich vor – sei es durch Physiotherapie oder Krafttraining. Dann folgt das Training selbst, gefolgt von Besprechungen mit Teamkollegen und manchmal auch taktischen Schulungen.
Wenn das Training um 8 Uhr beginnt und nur einmal am Tag stattfindet, ist man gegen 13 Uhr fertig. Bei einer zweiten Trainingseinheit isst man gemeinsam, ruht sich aus und trainiert dann erneut. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich jetzt deutlich mehr arbeite.„

In einem Posting auf LinkedIn wünschte Matip jetzt seiner Community alles Gute fürs neue Jahr: „Zum Jahresende hatten wir noch einmal die Gelegenheit, uns in einem Präsenz-Workshop als Team zusammenzufinden. Dabei haben wir nicht nur über die Ziele und Herausforderungen für das kommende Jahr gesprochen, sondern auch uns selbst und unser Team reflektiert:
• Welche Skills bringen wir mit?
• Welche Kompetenzen sollten wir zukünftig ausbauen?
Dieser Workshop hat mir nicht nur geholfen, mein Team besser kennenzulernen, sondern mir auch bewusst gemacht, wie viel Glück ich habe: Mit Kolleg:innen zusammenzuarbeiten, die mich fördern und fordern, die mich motivieren und inspirieren. Ein Team, das eine ehrliche und offene Feedbackkultur lebt.

Ich freue mich auf 2025 – darauf, mit diesem großartigen Team im Rücken meinen Beitrag zu leisten, um unsere Partner:innen auf ihrem nächsten Schritt der agilen Transformation zu begleiten und dabei jeden Tag ein bisschen besser zu werden.“