Ingolstadt | Dieses Gesicht wollen die Fans der Kölner Haie von ihrer Mannschaft in den nächsten Wochen häufiger sehen. Im ersten Pre-Playoff-Spiel bei den Ingolstadt Panthern siegte das Team von Uwe Krupp mit 5:1 und setzte ein fettes Ausrufezeichen.
Damit holte sich der KEC den ersten Sieg in der Serie und kann am Mittwochabend in der Lanxess-Arena (19.30 Uhr) mit einem zweiten Erfolg den Einzug ins DEL-Viertelfinale perfekt machen.
„Das war ein Zeichen. Die Playoffs sind jetzt und nun müssen wir unseren Charakter zeigen“, erklärte Justin Schütz nach dem ersten Schritt. „Wir wollen am Mittwoch die Serie zumachen und danach kann alles passieren.“
In der mit 4.185 Besuchern ausverkauften Saturn-Arena zeigten die Haie wieder ihre spielerische Qualität und machten die peinliche 1:6-Packung gegen die Adler Mannheim vergessen.
Kölner Haie: Moritz Müller forderte volle Konzentration
„Das Spiel muss eine letzte Warnung sein“, hatte Kapitän Moritz Müller gefordert und seine Mannschaft hatte verstanden. Mit einer konzentrierten Leistung und hoher Effizienz zeigten die Gäste den nötigen Biss.
Überragend dabei war einmal mehr die Kölner Paradereihe mit Justin Schütz, Alexandre Grenier und Gregor MacLeod. Das Trio war für alle fünf Treffer verantwortlich. „Ein guter Zeitpunkt für meinen ersten Hattrick.“
Justin Schütz überragt beim Sieg der Kölner Haie
Schütz eröffnete den Torreigen, als der Nationalspieler einen Schuss von Moritz Müller ins Tor abfälschte. 17,2 Sekunden vor der Sirene erhöhte der Ex-Münchner nach einem perfekten Konter über Grenier und MacLeod auf 2:0. Und nur 43 Sekunden nach dem Start des Mitteldrittlels sorgte Grenier für den Kölner Doppelschlag.
Und der Hunger der Top-Reihe war noch nicht gestillt. Schütz erzielte das vierte Gäste-Tor, auch die Ingolstädter Auszeit brachte die Haie nicht vom Kurs ab. MacLeod besorgte im Powerplay sogar das 5:0. Der Ehrentreffer durch Patrik Virta brachte den KEC nicht mehr in Bedrängnis.
Kölner Haie: Am Mittwoch wird es richtig heiß
Schütz: „Wir haben ein überragendes Forecheck gezeigt und die Fehler der Panther ausgenutzt. Aber wir müssen unser Spiel weiter durchziehen. Ingolstadt wird richtig heiß am Mittwoch auf das Eis kommen. Da müssen wir bereit sein.“
Ähnlich sah es der Kapitän: „Es war ein wichtiger erster Sieg in der kurzen Serie. Die Stimmung im Team war gut vor dem Spiel. Der Schlüssel wird sein, dass wir nicht zu ungeduldig in das nächste Spiel gehen und von unserem System abgehen. Wir müssen weiter mit einer konzentrierten und nicht showorientierten Leistung auftreten. Dann sollten wir auch Mittwoch erfolgreich sein“, erklärte Müller.
