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Januar 27, 2024
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„Der Promi-Macher“: Köln verliert Reporter-Legende (†71)

Foto: Bebak

Köln | Eine Medien-Legende ist von uns gegangen!

Er liebte das Leben wie kein Zweiter. Er kannte Alle – und Alle mochten ihn.

Manfred „Manni“ Meier, früherer Star-Reporter bei „Express“ und „Bild“, dazu Unterhaltungschef dort sowie bei „Bunte“, ist nach Informationen von Loss mer schwade in der Nacht auf Samstag eingeschlafen.

Foto. Bebak

„Es stimmt, unser lieber Manni ist verstorben“, kämpft sein guter Freund Roland Bebak mit den Tränen, „wir sind alle sehr traurig. So einen Lebemann habe ich noch nie gesehen.“

Star-Journalist Manni Meier im Alter von 71 Jahren verstorben

Keine Story und Feier ohne Meier. Der „Spiegel“ taufte ihn einst: „Der Promi-Macher“.

Denn ob Ex-Bundeskanzler Willy Brandt, TV-Liebling Verona Feldbusch, Schauspielkönig Heiner Lauterbach oder Komik-Genie Otto Waalkes – mit den Größen der Gesellschaft und des Showbiz war Meier per Du wie kaum ein anderer.

Der Berufs-Hedonist liebte die Damenwelt, förderte unzählige Journalisten-Karrieren, schuf Stars und Sternchen, verkehrte in der Schickeria und im tiefsten Milieu gleichermaßen und hatte dabei immer ein Lächeln auf den Lippen.

Und er scheute nie das Risiko: War direkt beim Geiseldrama von Gladbeck dabei.

Auch zu den Zeiten des berühmten „Chicago am Rhein“ turnte Meier bereits als Jung-Reporter durch die Gassen der Stadt, durchzechte mit Zocker-Größe Jürgen „Mede“ Medenbach oder Hans „die Glucke“ Geuer die Nächte am Spieltisch.

Er recherchierte im Luden-Umfeld von Dummse Tünn, der ihm einmal wegen eines Artikels mit „Dr. Dralle“ drohte und der Schäfers Nas.

Ausgelassen hat er wohl nichts.

Die wilden Jahre gipfelten in einem Intermezzo in Brasilien, als Meier eine voluminöse Abfindung am Zuckerhut in vollen Zügen verprasste und allein mit dem Spitznamen „Money“ den Samba-Grazien gefiel.

Unvergessen auch, als Meier am Boxring in roten Schuhen sitzend diverse Ladies um sich scharte.

Evelyn Burdecki gedenkt ihrem Mentor

Doch um den einst so umtriebigen Kölner Ausnahme-Boulevardjournalisten, Spieler und Lebemann – bestens bekannt in diversen Vergnügungsetablissements und Gastro-Tempeln wie im „Macaronni“ von Chef Metin und bei Kult-Wirt „Purzel“ in Essen – der auch in den Glanzzeiten des deutschen Boxens zum Management von Weltmeister Felix Sturm gehörte, war es zuletzt krankheitsbedingt ruhig geworden.

Nun trauern seine treuen Freunde wie Roland Bebak, Kai Ebel und Co. um ihn.

Bis zuletzt hatten sie ihn im Pflegeheim besucht hat und nicht allein gelassen. „Mit Manni geht ein Original, das es so in der Medienwelt nie mehr geben wird“, so Bebak schockiert.

Auch TV-Sternchen und Ex-Dschungelkönigin Evelyn Burdecki gedachte ihres „Mentors“ mit berührenden Worten in den sozialen Netzwerken und bedankte sich posthum, „seine letzte Entdeckung“ gewesen zu sein.

Nach dem Tode von Archie Brücher, Peter Käsmacher und Hans Reski der nächste schwere Schlag für die kölsche Journalistenszene.

Ruhe in Frieden, Manni!

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