
Köln | Es ist ein schmaler Grat für die Gastronomen der Stadt!
Wie bringt man den Kunden die unumgänglichen Preiserhöhungen angesichts der Mehrwertsteuer-Anhebung (ab 1.1.) nur bei?
Die Macher vom beliebten Brauhaus Johann Schäfer in der Elsaßstraße (Südstadt) fahren die Linie klare Kante.
„Liebe Gäste, Wir hoffen Sie sind alle gut ins neue Jahr gekommen. Wie Sie vielleicht mitbekommen haben wird zum 1.1.2024 die Mehrwertsteuer auf Speisen, die im Restaurant verzehrt werden von 7% auf 19% erhöht“, wenden sie ich in einem öffentlichen Posting an die Gäste, „Seit dem ersten Lockdown 2020 durften wir uns gemeinsam über eine Anpassung der MwSt. an den Außerhaus-Verkaufswert von 7% freuen. Die dazu kommenden 12 % MwSt. würden wir liebend gerne nicht an Sie weiterreichen, weil auch wir wissen, wie die Preise aktuell überall steigen.“
Johann Schäfer-Macher mit brutal ehrlichem Posting
Weiter heißt es: „Es gibt verschiedene Strategien wie man eine Preiserhöhung umgehen kann. Zum Beispiel: Kleinere Portionen anbieten oder günstigere Ware bei geringerer Qualität einzukaufen. Diese Optionen kommen für uns absolut nicht in Frage. Wir wollen unserer Philosophie im Johann Schäfer treu bleiben. Wir werden weiterhin bei den gleichen regionalen und nachhaltig arbeitenden Lieferanten einkaufen. Auch stellen wir nach wie vor alles was bei uns serviert wird ausschließlich handwerklich und frisch her.
Unterm Strich bleibt uns also leider nichts anderes übrig, als unsere Speisen um exakt diese 12% teurer zu machen. Uns fällt dies gewiss nicht leicht, aber es ist für uns leider alternativlos. Wir beobachten sehr genau, dass diese Preiserhöhung einen Restaurantbesuch in Zukunft dem ein oder anderen Gast vielleicht unmöglich macht.
Dabei ist gerade in Zeiten von Homeoffice, Social Media & WhatsApp der soziale Austausch bei dem gemeinsamen Ausgehen immer wichtiger. Wir wollen genau für diesen Austausch und viele andere Gelegenheiten weiterhin einen Ort voller wärme und Gastfreundschaft bieten. Deswegen bitten wir mit diesen Worten um Verständnis für diese Preiserhöhung.“