
Köln | Seit dem heutigen Dienstag (29. April) laufen die Gespräche bei den Kölner Haien um die Zukunft des Clubs. Geschäftsführer Philipp Walter und Sportdirektor Matthias Baldys sprechen mit der sportlichen Leitung um Trainer Kari Jalonen und den Spielern über die letzte Saison und die Ausrichtung über der neuen Spielzeit.
- Bei den Kölner Haien haben Gespräche über Zukunft begonnen
- Neun Profis haben noch einen Vertrag
- Publikumsliebling Julius Hudacek muss gehen
Denn es gilt nach der überraschenden Vizemeisterschaft das Fundament zu nutzen und ein Team mit großer Perspektive weiter zu verstärken, um ab September einen neuen Angriff auf die neunte deutsche Meisterschaft zu unternehmen.
Fest steht: Torwart Tobias Ancicka, sowie die Verteidiger Jan Luca Sennhenn und Maximilian Glötzl und die Stürmer Frederik Storm, Kevin Niedenz, Gregor MacLeod, Maxi Kammerer, Robin van Calster und Parker Tuomie hatten zuvor einen Vertrag über die Saison hinaus unterzeichnet.
Dazu sollen die beiden Finnen Veli-Matti Vittasmäki und Juhani Tyrväinen und Brady Austin ihre Verträge verlängert haben. Es ist auch davon auszugehen, dass Alexandre Grenier, bester Kölner Punktesammler in den Playoffs weiter für die Haie stürmen wird. Jedoch scheint man sich mit dem 33-Jährigen noch nicht über die Laufzeit des Kontraktes einig zu sein. Grenier möchte zwei weitere Jahre bleiben, der KEC will zunächst eine Verlängerung über ein Jahr.
Kölner Haie: Zukunft von Louis-Marc Aubry unklar
Ob Louis-Marc Aubry weiterhin beim Vizemeister bleiben wird, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Sollte der 33-Jährige endlich seinen deutschen Pass erhalten und nicht mehr unter das Ausländerlizenz fallen, sollte ein Verbleib kein Thema sein. Sollten die Voraussetzungen nicht erfüllt werden, ist ein Wechsel denkbar.
Zumal der KEC bereits eine Alternative an der Angel hat. Von den Adler Mannheim soll Ryan MacInnis an den Rhein kommen. Der 29-Jährige, der aber als verletzungsanfällig gilt und in den vergangenen drei Jahren für die Kurpfälzer nur 116 Pflichtspiele (26 Tore/35 Assists) bestritt, könnte Aubrys Nachfolge antreten.
Fix scheinen die Neuzugänge Felix Brückmann (Schlussmann aus Mannheim) sowie der Däne Patrick Russell (Linköping), Dominik Uher (Bremerhaven), Dominik Bokk (Frankfurt) im Angriff sowie der junge Verteidiger Sten Fischer (München) zu sein.
Ob Daniel Fischbuch ebenfalls kommt, hängt vom Ausgang des Zweitligafinals ab. Der Nationalspieler soll seine Zugabe der Düsseldorfer EG gegeben haben. Sollte Dresden heute Abend das Spiel sieben in Ravensburg gewinnen und in die DEL aufsteigen, würde der rheinische Rivale absteigen und Fischbuch nach Köln kommen.
Kölner Haie: Sechs Spieler erhalten keinen Vertrag
Keine Zukunft in der Domstadt werden hingegen Mirko Pantkowski (Tor), Adam Almquist, Otso Rantakari (beide Abwehr), Hakon Hänelt und Tim Wohlgemuth (beide Sturm) haben. Ihre auslaufenden Verträge werden nicht verlängern.

Zudem wird auch Publikumsliebling Julius Hudacek trotz starker Leistungen die Haie verlassen müssen. Toptorjäger Justin Schütz hat bereits einen langfristigen Kontrakt von den Adler Mannheim angenommen.
Wie es um die Zukunft von Haie-Ikone Moritz Müller bestellt ist, wird sich auch in dieser Woche entscheiden. Der Verteidiger hat sich (offiziell) noch nicht entschieden, ob er noch eine weitere Saison dranhängen wird, um den ersehnten ersten Titel zu gewinnen. Der 38-Jährige hat aber eine starke Spielzeit abgeliefert, blieb überwiegend verletzungsfrei und war ein Stabilisator in der Defensive.

„Wir haben gesagt, dass wir uns nach der Saison treffen und die weiteren Schritte besprechen werden. Das wird nun geschehen“, sagte Müller nach der Niederlage im fünfte Finale in Berlin.
Wahrscheinlich werden die Haie am Freitag bei der großen Abschlussparty auf dem Plateau der Lanxess-Arena die gute Nachricht verkünden, dass das Kölner Urgestein einen neuen Angriff wagen will.