Heute: April 21, 2025
April 21, 2025
3 mins read

Vier Gegentore im Powerplay: Haie verlieren erneut in Berlin

Louis-Marc Aubry, Parker Tuomie und Josh Currie kassierten mit den Kölner Haien eine empfindliche Niederlage im dritten Finale bei den Eisbären Berlin. Foto: Denis Wroblewski

Berlin | Die mitgereisten Kölner Fans in der Uber-Arena ließen sich die Stimmung trotz des Resultates nicht vermiesen. Selbst in den letzten Minuten feuerten sie ihre Haie unvermindert an. Und das, obwohl der KEC eine heftige 0:7-Niederlage im dritten Finale bei den Eisbären Berlin einstecken musste.

  • Kölner Haie verlieren bei den Eisbären Berlin das dritte Finale
  • Entscheidend war die Special Teams
  • Mittwoch gibt es Spiel vier in der Lanxess-Arena

So müssen die Kölner am Mittwochabend in der bereits ausverkauften Lanxess-Arena das vierte Spiel gewinnen, um die Serie wieder auf 2:2 zu stellen. Dafür muss der Außenseiter sich wieder auf die eigenen Tugenden besinnen, denn sonst wird es schwer, den Deutschen meister von der Titelverteidigung abzuhalten.

Dass die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen lernfähig ist, bewies sie bereits nach dem 0:7 im ersten Halbfinale in Ingolstadt sowie nach dem 1:5 im ersten Endspiel in Berlin.

„Es war heute ein Klassenunterschied. Wir haben uns schwer getan, sind nur hinterhergelaufen. Es hat nichts funktioniert, alles, was alles falsch gelaufen konnte, ist falsch gelaufen“, sagte Maximilan Kammerer enttäuscht.“

Kammerer: „Wissen, was zu tun ist“

Der Stürmer gibt nun die Marschroute vor: „Die Niederlage müssen wir schnell abhaken. Gegen Ingolstadt haben wir die richtige Reaktion gezeigt. Wir wissen, dass wir heimstark sind und wissen, was nun zu tun ist. Wir werden Mittwoch wieder bereits sein.“

müssen die Niederlage schnell abhaken. Gegen Ingolstadt haben wir die richtige Reaktion gezeigt“, erklärte Maximilian Kammerer. „Wir wissen, was zu tun ist und werden Mittwoch wieder bereits sein. Alles falsch gelaufenm, was falsch laufen konnte.

600 Kölner Fans reisen im Sonderzug mit nach Berlin

Zumindest vor der Partie waren die Gäste-Fans noch voller Hoffnung. 600 Anhänger hatten sich über die Ostertage in einem Sonderzug auf den Weg gemacht, um ihre Haie siegen zu sehen.

Doch nach zehn Minuten holte die Realität die Träume wieder ein. Denn der Titelverteidiger hatte den besseren Start und führte bereits mit 2:0. Dabei waren die Special Teams entscheidend für die Führung.

Kölner Haie: Pföderl erzielt zwei frühe Tore für die Eisbären

Im Powerplay traf Leo Pföderl (7.) mit einem satten Schuss von der blauen Linie bereits nach 22 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis, als sich Juhani Tyrväinen eine unnötige Strafzeit eingehandelt hatte. Und es kam noch schlimmer, denn der KEC kassierte sogar bei eigener Überzahl den zweiten Gegentreffer. Erneut war Pföderl nach einem Konter erfolgreich und bestrafte die ungeordneten Haie.

Kölns Topstürmer Justin Schütz konnte sich im dritten Finale in Berlin nicht durchsetzen. Foto: Denis Wroblewski

Der Doppelschlag des Nationalstürmers binnen 152 Sekunden bedeutete für Pföderl sein 45. Tor in Playoff-Spielen. Damit zog der 31-Jährige mit dem Ex-Nürnberger Patrick Reimer gleich.

„Dass der Leo weiß, wo das Tor steht, wissen wir. Wir müssen nun zu unserem Spiel finden und von der Strafbank wegbleiben“, erklärte Co-Trainer Manuel Kofler nach dem ersten Abschnitt.

Kölner Haie kassieren schnelles 0:3

Doch bereits nach 66 Sekunden war die Taktik über den Haufen geworfen, als Ty Ronning mit einem präzisen Handgelenksschuss in den Winkel auf 3:0 (22.) für die Eisbären stellte. Dabei erzielte der US-Amerikaner, der in den letzten 26 Begegnungen mindestens einen Punkt sammelte, seinen zwölften Playoff-Treffer zwölften Spiel.

Doch der Torhunger der Eisbären war noch lange nicht gestillt. Im Powerplay erhöhte Pföderl mit seinem 46. DEL-Playoff-Treffer auf 4:0 (29.), als Maximilian Kammerer auf der Bank hockte. Danach nahm Kari Jalonen Torwart Julius Hudacek für Tobias Ancicka vom Eis.

Doch der ehemalige Berliner stand nur 16 Sekunden zwischen den Pfosten, ehe es erneut im Kölner Kasten einschlug. Yannick Veilleux schraubte das Ergebnis auf 5:0 (30.). So war das dritte Endspiel bereits nach einer halben Stunde aus Kölner Sicht verloren.

„Wir sind immer einen Schritt langsamer am Puck. Berlin ist aktuell einfach besser“, haderte Verteidiger Adam Almquist mit der Leistung und dem deutlichen Rückstand seiner Mannschaft. Zumal sich sein Team nur wenige gefährliche Möglichkeiten erarbeiten konnte. Bei den Versuchen von Justin Schütz und Kammerer war aber Torhüter Jake Hildebrand auf dem Posten.

Die Dominanz der Hausherren setze sich auch im dritten Drittel fort. Lean Bergmann machte das halbe Dutzend mit dem dritten Überzahltor der Eisbären (42.) voll. Jonas Müller besorgte mit den vierten Berliner Powerplaytor den Endstand (57.).

Kölner Haie in der Offensive zu harmlos

Dagegen lief bei den Haien im Angriff überhaupt nichts. Selbst 105 Sekunden in doppelter Überzahl reichten nicht, um den Ehrentreffer zu landen. So müssen die Kölner die heftige Klatsche schnell vergessen und am Mittwoch in eigener Arena wieder zurückschlagen.

Teile gerne diesen Beitrag

Previous Story

Wirbel um B9-Sperrung: Kölner Unternehmer zittern um Existenz

Latest from Blog

Bahn frei für den FC-Renntag!

Köln | Am Ostermontag, 21. April steigt auf der Kölner Galopprennbahn der traditionsreiche FC-Renntag zu Gunsten der FC-Stiftung. FC-Fans und Besucher dürfen sich auf Spitzensport, ein buntes Familienprogramm und zahlreiche FC-Profis freuen.

Entscheidung um FC-Trikot ab Sommer 2026 gefallen?

Köln | Die Spatzen pfeifen es am Geißbockheim schon lange von den Dächern. Bereits Anfang des Jahres hatten diverse Kölner Medien, der Ksta zuerst, von Verhandlungen über einen möglichen Ausrüster- bzw. „Trikotwechsel“
Go toTop

Don't Miss

MacLeod trifft und lässt Haie vom DEL-Titel träumen

Köln | Auf den Rängen hielt es keinen mehr auf den

Kölner Haie verlieren erstes Finale bei den Eisbären Berlin

Berlin | Kopf hoch, Haie – noch ist nichts verloren!
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner