
Köln | Mal wieder ein Beispiel von Schlamperei in der Verwaltung? Steuergeldverschwendung auf Kosten der Kölner Bürger?
Oliver Seeck (SPD) zumindest kann sich in Rage reden, wenn es um die „Kaltlufthalle“ am Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Porz geht.
Stolze 18 000 Euro Miete (!) fallen monatlich für das seit Herbst 2024 von der Stadt für zwei Jahre angemietete Objekt an, doch genutzt werden kann sie noch immer nicht!
Leere Halle kostet 18 000 Euro im Monat
Hintergrund: Die Unfallkasse hat Ballsport untersagt, da durch „gleißendes Licht“ Blendgefahr in der Leichtbauhalle bestehe, was Unfälle provozieren könne. Entsprechende Abschlüsse der nötigen Korrekturarbeiten lassen aber weiterhin auf sich warten.
„Die Posse geht in die nächste Runde. Nach aktuellen Informationen sollen die „Optimierungsmaßnahmen“ an der Halle erst in der 22. Kalenderwoche abgeschlossen sein – also Ende Mai“, tobt Sportausschuss-Vorsitzender Seeck, „Erst dann könne die Schulbaugesellschaft die Halle freigeben. Bis dahin bleibt sie für den Schul- und Vereinssport weiterhin nicht nutzbar.
Pünktlich zum Osterfest wurde damit das nächste Ei ins Nest gelegt – leider kein erfreuliches. Denn mit jedem weiteren Monat, den die Halle leer steht, steigen die Kosten – und gleichzeitig sinkt der Nutzen.“

Während Schulen und Vereine dringend Hallenzeiten benötigten, warte man in Porz immer noch auf das „Go“, um die Halle überhaupt in den Belegungsplan des Bezirks aufzunehmen.
Seeck weiter: „Besonders bitter: Nach Abschluss der Maßnahmen bleiben dann nur noch wenige Wochen bis zu den Sommerferien. Eine sinnvolle sportliche Nutzung im laufenden Schuljahr wird damit nahezu unmöglich.

Für die Sportstadt Köln ist das ein denkbar schlechtes Zeichen – und für die Schulbaugesellschaft mit Markus Greitemann an der Spitze ein Fehlstart, der dringend korrigiert werden muss.
Statt teurer Hallen mit eingeschränkter Funktionalität braucht Köln endlich praktikable Lösungen für den Schul- und Vereinssport.“