
Köln | Er hat es geschafft!
In Salzgitter trat Box-Routinier Peter Frohn-Lux auf seiner eigenen Veranstaltung gegen den Kölner Velat Acar (48) an. Es ging um den WBU-Schwergewichtsgürtel im Master-Boxen.
Und der ist Frohn-Lux nun sicher. Sein Motto: „Nie zu spät“ trifft auf ihn buchstäblich zu wie die Faust aufs Auge.
Kölner Box-Duell in Salzgitter: Der Ältere gewinnt
„Der gestrige Kampf gegen Velat Acar war eine der intensivsten und härtesten Begegnungen meiner bisherigen Karriere“, so der Sieger nachher, „Über sechs Runden hinweg haben wir beide alles gegeben, um den Sieg zu erringen. Es war ein harter, aber gleichzeitig fairer Fight, der gezeigt hat, wie sehr wir beide den Erfolg wollten. Am Ende konnte ich den Ring mit einem knappen Sieg verlassen.“

Durch den Sieg träumt der 62-Jährige jetzt von einer Teilnahme an einem Turnier in den Staaten.
Für seinen Kölner Gegner hatte der amtierende Box-Europameister im Halbschwergewicht nur Worte des Lobes: „Ich habe großen Respekt vor Velat Acar, nicht nur als Boxer, sondern auch als Mensch. Obwohl seine Vorbereitung nicht optimal verlaufen ist, hat er eine beeindruckende Leistung gezeigt und bewiesen, warum er zu den Besten gehört. Velat konnte gestern sicherlich nicht sein volles Potenzial abrufen, aber seine Erfahrung und sein Können waren dennoch in jeder Sekunde des Kampfes spürbar. Für mich war es eine Ehre, gegen ihn anzutreten, und ich habe viel von ihm und den Faustkämpfern von Kalk gelernt, bei denen ich nach wie vor angemeldet bin.

Velat hat nach dem Kampf gesagt, dass er sich aus dem aktiven Boxsport zurückziehen möchte. Das respektiere ich natürlich, auch wenn ich ihm jederzeit eine Revanche anbieten würde. Unser freundschaftliches Verhältnis bleibt bestehen, und ich wünsche ihm von Herzen alles Gute für die Zukunft. Er hat nicht nur als Boxer, sondern auch als Mensch mein größtes Ansehen.
Dieser Kampf hat einmal mehr bewiesen, wie spannend und herausfordernd der Boxsport sein kann. Für mich bleibt er eine wertvolle Erfahrung – sportlich und persönlich. Danke an Velat und an alle, die diesen großartigen Abend ermöglicht haben.“