
Köln | Was für ein Traum-Samstag in Höhenberg. Noch lange nach Abpfiff saßen die Macher der Viktoria um Franz Wunderlich, Eric Bock, Willy Scheer und Stephan Küsters im VIP-Zelt schunkelnd zusammen und sangen kölsche Lieder.
Denn damit hätte im Sportpark Höhenberg wohl keiner gerechnet. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, steht Viktoria Köln auf dem sechsten Platz in der Tabelle der Dritten Liga.
- Viktoria Köln besiegt den SV Sandhausen
- Viktoria Köln schließt die Hinrunde auf dem, sechsten Tabellenplatz ab
- Trainer Olaf Janßen ist stolz auf seine Elf
Die Mannschaft von Olaf Janßen vergoldete mit einem 2;0-Erfolg über den SV Sandhausen die tolle Hinrunde und feierte den dritten Dreier in Serie. Der Lohn: Ein dickes Polster von elf Punkten auf den ersten Abstiegsrang!
Dementsprechend stolz zeigte sich Janßen nach dem Abpfiff. „Wir hatten sicherlich schon ein Team mit besseren Einzelspielern, aber diese Gruppe ist schon eine besondere. Die Art und Weise wie wir aufgetreten sind, macht mich sehr stolz. Wir können mit einem sehr guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen.“
Viktoria Köln: Güler trifft doppelt
Das hatte der Trainer Serhat-Semir Güler zu verdanken. Der Stürmer bewies, dass er nicht nur als Joker treffen kann, sondern auch von Beginn an. Bisher stand er nur fünfmal in der Startelf, ein Tor gelang ihm nicht. Dafür war er neunmal als Einwechselspieler erfolgreich. Diesmal bedankte sich der xx-Jährige für das Vertrauen und schnürte einen Doppelpack.

In der 59. Minute brach Güler den Bann und überwand SVS-Torwart Luis Idjakovic zur verdienten Führung. Nur drei Minuten später ballerte Vrenezo den Ball an die Latte, so dass es bis zur letzten Sekunde spannend blieb.
Nachdem Viktorias Keeper Dudu zweimal mit Glanzparaden gegen Patrick Greil und Jeremias Lorch in der Nachspielzeit den Ausgleich verhinderte, erlöste Güler die Gastgeber nach einem Pass von Michael Schulz mit einem Konter zum 2:0 (90.+6). Nach dem Treffer stürmte sogar Janßen auf den Rasen und umarmte seinen Matchwinner.
Zuschauer sehen drei Platzverweise
Besonders nach der Pause sahen die 3.652 Besucher eine hitzige und ereignisreiche Partie. Neben den beiden Güler-Toren gab es noch drei Platzverweise. Bei der Viktoria musste Enrique Lofolomo (53.) nach einem Rempler gegen Marco Schikora mit Rot vom Platz. Zuvor hatte es den Sandhäuser Besar Halimi mit Rot erwischt (50.), später musste auch Niklas Lang mit Gelb-Rot runter (63.).
Bis zum 19. Januar können die Höhenberger nun die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte der Dritten Liga genießen, ehe es dann zum Auftakt der Rückrunde zu Dynamo Dresden (Sonntag, 19. Januar, 13.30 Uhr) geht.