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Dezember 19, 2024
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Barratt zerstört Haie-Hoffnung auf Sieg in Nürnberg

Kapitän Moritz Müller verlor mit den Kölner Haien mit 2:3 nach Verlängerung. Foto: Denis Wroblewski

Nürnberg / Köln | Es ist der Überflieger der Deutschen Eishockey Liga: Evan Barratt hatte bis zum Donnerstagabend acht Tore und 29 Vorlagen auf dem Konto. Gegen die Kölner Haie kam ein weiterer Treffer hinzu. Der Flügelstürmer war in der Verlängerung zur Stelle und sicherte seinen Nürnberg Icetigers den 3:2-Erfolg über den KEC.

  • Kölner Haie holen bei den Nürnberg Icetigers einen Punkt
  • Louis-Marc Aubry erzielt Traumtor für KEC
  • Kölner Haie verlieren zum sechsten Mal in der Verlängerung

Besonders bitter: Bis 86 Sekunden vor der Sirene hatten die Gäste noch geführt. So verloren die Haie im siebten Versuch zum sechsten Mal den Extrapunkt. Diese Zähler könnten in der Endabrechnung im Kampf um das Heimrecht im DEL-Viertelfinale fehlen.

Für die Haie ist also eine Reise nach Franken nicht sonderlich erfolgreich. Nur eines der vergangenen zehn Auswärtsspiele in Nürnberg (4:1-Sieg am 17.11.2023) wurde gewonnen. Zumindest holte man diesmal beim Angstgegner einen Zähler.

Gute Nachrichten gab es zumindest vor dem ersten Bully. Torwart Julius Hudacek saß nach seiner Verletzung wieder auf der Ersatzbank, Brady Austin verteidigte nach Krankheit wieder neben Kapitän Moritz Müller. Dagegen fehlten der Ex-Nürnberger Gregor MacLeod sowie Nick Bailen und Tobias Ancicka.

Zu Beginn der Partie sah es schon nicht gut aus für das Team von Kari Jalonen. Roman Kechter sorgte im Nachschuss für die Nürnberger Führung (7.). Da waren die Kölner noch nicht richtig wach.

Almquist besorgt den Kölner Ausgleich

Doch der KEC zeigte sich danach unbeeindruckt, übernahm das Kommando und schaffte nur vier Minuten nach dem Rückstand den Ausgleich. Abwehrspieler Adam Almquist hatte mit einem präzisen und verdeckten Handgelenksschuss in den Winkel das 1:1 markiert. Es war der vierte Saisontreffer des ehemaligen Münchners.

Danach hatten die Gäste auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Nach einem bösen Patzer von Parker Tuomie an der gegnerischen blauen Linie machte sich Evan Barratt auf den Weg Richtung Kölner Tor. Doch Mirko Pantkowski entschärfte den Alleingang des aktuellen besten Punktesammlers der DEL.

Aubry erzielt Traumtor für Kölner Haie

Wie man es besser macht, bewies Louis-Marc Aubry, der eine Traumkombination über Frederik Storm und Maximilan Kammerer erfolgreich abschloss. Das Sturmtrio spielte dabei mit sechs Pässen Tic, Tac, Tor vor dem Nürnberger Kasten. „Das war schon ein sehr gutes, herausgespieltes Tor“, lobte Robin van Calster. „Das kann man mal so machen.“

Nach der ersten Pause vergab Tuomie per Alleingang die riesige Möglichkeit auf 3:1 zu stellen. Danach übernahmen die Icetigers immer mehr die Initiative und schnürten die Haie häufig im KEC-Drittel ein. Aber Pantkowski erwischte einmal mehr einen starken Abend und rettete mit tollen Paraden gegen Wiliam Graber, Charlie Gerard und Jeremy McKenna den knappen Vorsprung.

Graber schickt Spiel in die Verlängerung

Auch im letzten Abschnitt wog die Begegnung hin und her. Die Haie versäumten es bei zwei Überzahlspielen die Entscheidung herbeizuführen. Das wurde bestraft: Graber stocherte 86 Sekunden vor der Sirene den Puck über die Linie und brachte die Hausherren in die Verlängerung.

„Ich weiß nicht, ob das Unentschieden nach der regulären Spielzeit verdient war. Wir müssen härter spielen über die ganzen 60 Minuten“, ärgerte sich Frederik Storm. „Das erste Drittel waren wir sehr gut, im zweiten dagegen katastrophal. Wir haben viele schlechte Entscheidungen getroffen und zu viele Turnover fabriziert. Wir haben immer noch zu viele Hochs und Tiefs in unserem Speil. Wir müssen stabiler werden.“

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