
Hannover / Köln | Das sind drei ganz wichtige Punkte für Viktoria Köln. Die Höhenberger siegten bei der zweiten Mannschaft von Hannover 96 mit 2:1 (0:0) und vergrößerten den Abstand auf die Abstiegsplätze auf acht Punkte.
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Dabei waren die Gäste über die 90 Minuten die tonangebende Mannschaft. Jedoch belohnte sich die Janßen-Elf erst nach der Pause, nachdem Said El Mala nach einer Viertelstunde die beste Gelegenheit vergeben hatte. Der Youngster hatte nach einem Alleingang knapp neben das Tor geschossen.
In der 67. Minute machte es der 18-Jährige besser und durfte seinen sechsten Saisontreffer feiern. Nachdem El Mala von Niklas May bedient wurde, nahm der Techniker den Ball perfekt an, ließ Eric Uhlmann mit einer Körpertäuschung stehen und traf wundervoll mit einem Schlenzer in den Winkel.
Serhat Güler verwandelt Elfmeter
Nur fünf Minuten nach der verdienten Führung sorgte Serhat Güler für den zweiten Treffer. Dabei entschied Schiedsrichterin Fabienne Michel auf Strafstoß, nachdem El Mala fiel, aber von Hannovers Tim Walbrecht nicht getroffen wurde. Güler war es egal, Güler verwandelte eiskalt zum 2:0.
„Da gibt es nichts zu diskutieren. Das war eine Schwalbe und muss dem Kölner eine Gelbe Karte geben“, schimpfte Hannovers Trainer Daniel Stendel. „Aber wir waren auch nicht gut genug, um etwas mitzunehmen.“
Stendels Kollege Janßen war der gleichen Meinung. „Es war eine klassische Schwalbe. Said ist ein Super-Junge und sehr bodenständig, aber die Aktion war drüber. Aber wer noch keinen Fehler gemacht, der werfe den ersten Stein. Ich habe mich in meiner Karriere auch schon einmal fallen lassen. Das gebe ich zu.“
Mit der letzten Aktion in der 94. Minute verkürzte Uhlmann zwar noch zum 1:2, doch direkt nach dem Tor pfiff die Schiedsrichterin ab und die Viktoria durfte über den zweiten Sieg in Serie jubeln.
Olaf Janßen freut sich über Auswärtssieg
Trotzdem freute sich Janßen über den Dreier: „Wir haben von der ersten Minute die schweren Bedingungen angenommen und verdient gewonnen. Aber das Gegentor in der letzten Sekunde war unnötige und ärgert die Jungs.“
Lobinger kassiert Gelb auf der Bank
Verärgerte zeigte sich der Coach jedoch über die fünfte Gelbe Karte gegen Lex-Tyger Lobinger. Der Stürmer kassierte nach seiner Auswechslung auf der Bank die Verwarnung und fehlt im letzten Spiel des Jahres. Dann kommt der SV Sandhausen am Samstag (21. Dezember) um 14 Uhr in den Sportpark Höhenberg.
Janßen kündigt für Lobinger Konsequenzen an: „Die Aktion ist nicht zu akzeptieren. Das Trainerteam denkt sich bei den Auswechslungen etwas. Eine Tasse als Strafe wird da nicht reichen, das wird Geld kosten“, betonte der Viktoria-Trainer.