
Köln | Es war ein schmuddeliger Novembertag mit Schneeregen und kalten zwei Grad in Köln. Trotzdem kamen 16.761 am Abend in die Lanxess-Arena, um die Kölner Haie gegen die Ingolstadt Panther siegen zu sehen.
- Kölner Haie verlieren gegen Ingolstadt Panther
- Kölner rutschen in der Tabelle auf Platz sieben ab
- Sonntag kommt es zum Derby gegen die Düsseldorfer EG
Doch nach den enttäuschenden 60 Minuten hatten die Anhänger keinen Grund zum Jubeln. Nach einer schwachen Vorstellung unterlag der KEC mit 2:5 und kassierte bereits die sechste Heimniederlage im neunten Spiel.
Zwei dürftige Drittel der Haie
„Die ersten beiden Drittel waren sehr dürftig von uns, da waren wir überhaupt nicht im Spiel“, sagte Tim Wohlgemut selbstkritisch. „Es gibt solche Tage wie heute, aber die muss man abhaken. Im letzten Abschnitt hat man gesehen, dass wir wollten und haben zumindest noch zwei Tore geschossen.“
Dabei fing die Partie für die Hausgeber schon schlecht an. Neben Alexandre Grenier, dessen Knieverletzung einen Einsatz nicht möglich machte, fehlte auch kurzfristig Justin Schütz angeschlagen.
Zudem gingen die Panther mit der ersten Chance in Führung. Wojciech Stachowiak wollte bei einem Konter eigentlich Daniel Schmölz bedienen, doch Haie-Youngster Robin van Calster fälschte die Scheibe unhaltbar für Schlussmann Julius Hudacek ins eigene Tor ab (3.).
Haie: Schütz und Grenier fehlten
Ein Treffer, der Gift für die Haie war, denn Schütz und Grenier wurden in der Offensive schmerzlich vermisst. Kaum eine gute Aktion hatten die Kölner in der gegnerischen Zone, lediglich Gregor MacLeod versprühte ein wenig Torgefahr. Zu wenig, um die stabile Defensive der Gäste zu knacken.
Auch im zweiten Drittel kassierte der KEC ein frühes Gegentor. Gerade 61 Sekunden waren absolviert, als Riley Sheen mit einem präzisen Schuss in den Winkel zum 2:0 traf. Daniel Pietta schraubte das Ergebnis mit seinem 250. DEL-Treffer in der 34. Minute sogar auf 3:0. Die Stimmung in der Lanxess-Arena war so endgültig im Keller.
Daran änderte auch nicht der Anschluss durch Wohlgemuth, denn der ECR antworte schnell mit dem 4:1 durch Schmölz. Maxi Kammerer, der seinen vierten Saisontreffer markierte, im Powerplay erzielte das zweite Haie-Tor.
Als Trainer Kari Jalonen in Überzahl volles Risiko ging und einen sechsten Feldspieler für Torwart Hudacek auf das Eis brachte, machte Charles Bertrand mit einem Schuss ins verwaiste Kölner Tor für die endgültige Entscheidung (57.).
Haie: Sonntag steigt Derby gegen die DEG
„Wir müssen die Niederlage schnell abhaken, am Samstag gut trainieren und dann am Sonntag wieder angreifen“, betont Wohlgemut. Dann kommt die Düsseldorfer EG ins Henkelmännchen. Und ein Sieg gegen das Schlusslicht im Derby ist für die Haie in der aktuellen Situation fast schon Pflicht. Denn durch die Heimpleite gegen die Panther ist das Team auf den siebten Tabellenplatz zurückgefallen.