
Köln | Gelebte Demokratie oder einfach die permanente Unruhe?
Langweilig wird es bei der Kölner CDU garantiert nicht.
- Querelen um Kandidaturen nehmen in der Partei kein Ende
- Terminoption für Neuansetzung auf den 25.11. gelegt
- CDU-Kreisgeschäftsführer nimmt Stellung
Nachdem wegen vermeintlicher Formfehler das Kreisparteigericht beschlossen hatte, die Aufstellungsversammlung für die Bundestagswahl im Herbst 2025 im Kölner Südwesten (Wahlkreis II) zu wiederholen, hat laut „Ksta“ nun der (Stichwahl-)Sieger der ersten Abstimmung, Dr. Daniel Otte, den geschäftsführenden Vorstand aufgefordert, Beschwerde dagegen einzulegen.
Entscheidende Wochen für die Kölner CDU
Geschäftsführer Bastian Ebel sagte dazu auf Nachfrage am Samstag Abend: „Das unabhängige Gremium des Kreisparteivorstands wird sich am kommenden Montag auch mit diesem Thema befassen. Deshalb lohnt es sich überhaupt nicht, im Vorfeld darüber zu spekulieren.“

Die Neuansetzung für die Abstimmung, über die am Montag entschieden werden soll, wurde optional für den 25. November terminiert. Dann wollen Stabsoffizier Andreas Bohl und Dr. Janina Jänsch den Versuch wagen, Dr. Otte die Kandidatur noch abzujagen.
Klar ist aber schon jetzt: Die Partei kommt derzeit einfach nicht zur Ruhe. Erst vor wenigen Tagen war gegen ein früheres Bundestagsmitglied eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch (!) gestellt worden.
Der ehemalige Abgeordnete, der in den Büroräumen auftauchte und Akteneinsicht eingefordert haben soll, musste von der Polizei aufgefordert werden, die Kreisgeschäftsstelle zu verlassen.
Ihren OB-Kandidaten will die CDU dann auf einer Aufstellungsversammlung am 30. November im Kristallsaal der Kölnmesse küren. Parteichef Mandl wird wie Hendrik Biergans und dem Vernehmen nach Oliver Kehrl sich zur Wahl stellen. An diesem Datum findet zugleich die Aufstellung der Ratskandidaten statt.