
Köln | Ein echtes kölsches Original weniger!
Das berühmte „Maca-Ronni“ nahe dem Hahnentor ist Geschichte. Das Aus für den Italo-Tempel kommt einer Zäsur im Kölner Nachtleben gleich. Denn jahrelang war das Musik-Restaurant Anlaufpunkt für die Schönen und Reichen der Stadt und derjenigen, die es werden wollten.
Szenekenner und Box-Manager Roland Bebak war selbst Stammgast in den goldenen Zeiten des Hauses und weiß: „Das Maca-Ronni war DER Promiladen Nummer 1 von Köln. Die wichtigsten Leute der Stadt sind da regelmäßig ein und ausgegangen, es wurde gelacht und gesungen, jede Nacht. An den Wochenenden bekam man kaum einen Tisch mehr.“
Kölner Klublokal am Hahnentor: Aus nach über dreißig Jahren
Ob TV-Star Alfred Biolek, Sänger und Teilhaber Howard Carpendale, Schauspieler Heiner Lauterbach, Komiker-Ikone Otto Waalkes, Reporterlegende Manni Meier, diverse DSDS-Sternchen, FC-Stars usw. waren gern gesehene Gäste im einstigen Gastro-Tempel im Herzen der City. Hier wurden Nächte zum Tag gemacht und diverse sündige Geburtstage zelebriert.

Doch der Glanz des Lokals verblasste über die Jahre. Und nun erinnert an Ort und Stelle nichts mehr an das berühmte Maca-Ronni. Denn: Das berühmte, markant leuchtende Eingangsschild ist bereits entfernt und der Slogan „Bosporus“ des türkischen Nachfolgelokals angebracht. Der bisherige Inhaber Metin Ilica, der 1991 das „Maca-Ronni“ eröffnet und noch 2017 unter großem Bohei (es kamen Promis wie Pietro Lombardi und Co.) und nach eigener Aussage für viel Geld aufwendig renoviert hatte, hat sich Bebak zufolge enttäuscht zurückgezogen.
Und mit ihm gingen offenbar noch mehr unschätzbare Erinnerungen verloren: „Er hat mir sogar gesagt, dass die legendären Schnappschüsse von EXPRESS-Fotograf ZIK, die an der Wand hingen, jetzt weggeworfen wurden“, so Bebak empört.