
Köln | Reichlich Leben in der Kölner CDU…
Die Ankündigung des Vorsitzenden Karl Alexander Mandl, selbst für die OB-Wahl kandidieren zu wollen, sorgte parteiintern für Diskussionen. Ein anonymes Basismitglied protestierte in einem Schreiben an den Vorstand gegen den Plan.
Denn mit den beliebten Hendrik Biergans und Oliver Kehrl stehen offenbar zwei weitere Kandidaten in den Startlöchern. Ein einheitliches Bild sieht natürlich anders aus.
Fritz Schramma stellt sich hinter Alexander Mandl
Fritz Schramma mahnt deshalb seine Partei zur Besinnung. Der Alt-OB, der bekanntlich keiner Diskussion aus dem Weg ging und bis heute eine mächtige Stimme hat, sagt LMS mit Blick auf das derzeitige Chaos unter den Parteifreunden: „Es gibt ein teilweise leicht verzerrtes, weil noch nicht ganz fertiges Bild der Kölner CDU, das aber morgen Abend und in der kommenden Woche deutliche Konturen erfährt. Wie immer gibt es vor Wahlen kleinere Irritationen durch bekannte selbsternannte Störenfriede. Ich hoffe dass sie noch zur Vernunft kommen, denn nur eine geeinte CDU ist stark und hat die Chance zu gewinnen.“

Schramma spricht aus eigener Erfahrung. Denn er sagt: „Ich weiß wovon ich rede. Bei Harry Blum und anschließend bei mir hatten wir nach Jahren von Streit und Gruppenkämpfen endlich 95% der Parteimitglieder hinter uns und konnten so 1999 und 2000 gewinnen.
Der Parteivorsitzende hat rechtzeitig seinen Hut in den Ring geworfen.“
Für das CDU-Urgestein ist Mandl der geeignete Mann, die Nachfolge von Noch-OB Henriette Reker anzutreten und ins Rathaus einzuziehen. „Er hat das natürliche erste Zugriffsrecht und ist ein hervorragender Kandidat. Ich wünsche ihm für Köln alles Gute ! Wir müssen uns allerdings bald in der Partei nach einem neuen Vorsitzenden umsehen.“
Was wünscht Fritz seiner Partei nun? „Im kommenden Jahr wünsche für die Kölner CDU einen geschlossenen und erfolgreichen Wahlkampf und einen Sieg bei der OB-Wahl und bei der Mehrheit im Rat als stärkste Fraktion.“