
Köln | Ein Fußball-Hammer, der die Fanwelt spaltet!
Trainerliebling Jürgen Klopp (57, u.a. Mainz 05, Borussia Dortmund, FC Liverpool) wird neuer „Head of Global Soccer bei Red Bull“. Dass der „Pöler“, bislang DER Inbegriff der Fußballromantik schlechthin, nach seinem Ende auf der Insel im Sommer beim mancherseits verhassten Dosenklub demnächst anheuert, sorgt unter den Anhängern und Ex-Spielern wie z.B. Kevin Großkreutz für polarisierende Diskussionen. Die einen gratulieren, die anderen sehen den Fußball und die Seele des Spiels verraten.
Der Kölner Künstler Peter Mück hat seine ihm eigene Sicht auf die Dinge und ein neues Werk geschaffen mit dem Titel: „Red Bull Riding – feat. J. Klopp.“ Darauf zu sehen die grinsende Coach-Legende, wie sie einen roten Bullen reitet, der Geld in Form von einem Haufen Goldmünzen ausscheidet.

Peter Mück sieht Jürgen Klopps Wechsel zu Red Bull kritisch
„Ich wollte damit ausdrücken, dass der Fußball weiterhin vom Kapitalismus eingenommen wird, dass Mannschaften regelrecht zusammengekauft werden, durch Sponsoren finanziert und dass dieses System von Trainern und Spielern perfide ausgenutzt wird“, so Mück am Rande eines Workshops zu seinen Beweggründen und dem Hintergrund des Ganzen gegenüber Loss mehr schwade am Samstag Nachmittag, „Klopp reitet den roten Bullen, der sich für ihn als Goldesel erweist.“
Gab es schon Reaktionen auf die Verhohnepiepelung „Kloppos“? Der sozial engagierte und stets gesellschaftskritische Geist Mück, der schon einige Kunstpreise einheimste („Künstler entdecken Europa 2021“) und in der Kölner Südstadt zuhause ist, weiter: „Ja, es gab schon viele positive Reaktionen. Viele finden, ich spräche ihnen aus der Seele. Ich habe das Bild schnell aus aktuellem Anlass unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachricht gepostet.“