
Köln | Ehre, wem Ehre gebührt!
Es ist eine hohe Auszeichnung, die einem früheren Kölner OB und dessen charmanter Gattin nun zuteil wird. Der renommierte Rheinlandtaler an Ulla und Fritz Schramma würdigt einen Teil ihres Lebenswerks: Bürgermeister Dr. Elster hielt eine Rede, Konrad Beikircher hielt eine Laudatio. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD waren als Gäste gekommen.
Die Idee zur Opferhilfe gab ihr Sohn, der noch zu Lebzeiten betonte, wie wichtig es ist, Menschen zu helfen, die Opfer schwerer Schicksalsschläge geworden sind. Das berichtet Ulla Schramma in ihrer Ansprache.
Durch den plötzlichen Tod Ihres Sohnes, verursacht durch rücksichtslose Raser bei einem illegalen Autorennen, sind die Schrammas auch selber zu Opfern geworden. Doch sie sind nicht verzweifelt, sondern haben in Ihrer größten Trauer dennoch das Engagement aufgebracht, um anderen zu helfen.
Die Schrammas als Vorbild der Gesellschaft
„Die Opferhilfe ist mehr als nur Ehrenamt für Ulla und mich. Es ist eine echte Herzensangelegenheit, mit der wir schnell und unbürokratisch da helfen können, wo die Not am größten ist. Das überwältigende Feedback der Kölnerinnen und Kölner und diese Auszeichnung bestärken uns darin.“ So der ehemalige OB Fritz Schramma.
Auf der Verleihung zu Gast waren auch enge Freunde der Schrammas – Inga und Hendrik Biergans.

„Die Geschichte hinter der Opferhilfe ist keine Geschichte des ehemaligen Oberbürgermeisters. Es ist eine sprachlos machende Geschichte über die beeindruckende Stärke einer Mutter und eines Vaters, die ihr Kind verloren haben und sich fortan mit Leibeskräften um andere Opfer kümmern“, so Inga Biergans.
Hendrik Biergans, dessen Trauzeuge Schramma erst im vergangenen Jahr war, fügt hinzu: „Fritz und Ulla sind große Vorbilder für uns. Sie leben vor, was Ehrenamt und soziales Engagement bedeuten. Ohne Menschen, die Tag für Tag die Ärmel hochkrempeln und mit anfassen, wären wir in Köln aufgeschmissen. Da kann man gar nicht oft genug Danke sagen!“